Manchmal sagt man einen Satz im Leben und der ändert alles. Bei Peter Pfister lautete dieser
"Man hat mir einen Steiger untergeschoben"
Wenn es doch mal einen Steiger gibt, kann es helfen das Verhalten unter Signalkontrolle zu bringen, was ich hier erkläre: https://youtu.be/IwTkdBSOBGY |
Denn
bis er dies unüberlegt auf seiner Facebook-Seite gepostet hatte, war
nicht viel von den Vorfällen in Leichlingen nach außen gedrungen,
aber nun entstand der Eindruck, dass Pfister sich seiner
Verantwortung entzieht und es ging rund auf Pfisters Like-Seite. Es
gab dort Ein-Stern-Bewertungen, die besagten, was für ein braves
Pony Evita war, das sogar für Kinder geeignet gewesen sei. Das war
sechs Wochen nach dem Vorfall und die Reitbeteiligung schrieb, man
habe ihm genau diese sechs Wochen lang Gelegenheit gegeben, dass er
als Erster Stellung nimmt und die einzige Stellungnahme, die
erfolgte, war genau dieser Satz.
Und
dann ist etwas ganz Ähnliches ein zweites Mal geschehen: Auf
folgende Frage von MEIN PFERD "Nach
dem tödlichen Unfall eines Pferdes wurden Sie von Ihrem Kollegen UJ
massiv angegangen. Was ist Ihrer Meinung nach der Grund dafür?"
sagt Pfister Folgendes:
"Ehrlich
gesagt, ich weiß es nicht. Will er sich damit selbst in ein besseres
Licht setzten? Ist es Neid oder Geltungssucht, oder versucht er
damit, eigene Defizite zu kompensieren? Der Hass und die Vehemenz mit
der Herr Jourdain dieses Spiel betreibt, lassen mich erschrecken. Das
ist kein kollegiales Verhalten. Unfälle können jedem passieren. Oft
sind diese tragisch genug und der Verursacher hat damit eine schwere
Last zu tragen. Ähnliches könnte auch Herrn Jourdain passieren.
Stattdessen inszeniert dieser Schlammschlachten gegen mich, versucht
die Presse, andere Kollegen, meine Kursveranstalter und auch
Kursteilnehmer gegen mich aufzuhetzen. All dies tut er mit einer
nahezu kriminellen Energie. Die derzeitig allgegenwärtigen
Diskussionen um die Verwendung der Zirkuslonge sind Inszenierungen
dieses Menschen mit ausschließlichem Ziel, mir zu schaden."
Dann rühmt sich Pfister eines Filmes, der über ihn gemacht wurde
und der für der Equinale nominiert wäre. "Selbst
hierauf hat Herr Jourdain mit gewissen Anschwärzungen versucht,
negativen Einfluß zu nehmen. Das Ziel von Herrn Jourdain ist es,
meine Existenz (..) und mein Lebenswerk zu zerstören."
Dabei
war es gar nicht Jourdain, der den Tipp gegeben hat, sondern eine
dritte Person. Jourdain hatte daraufhin lediglich den Film, in dem
das Pferd Evita die Lektion "Kompliment" lernen sollte, zur
Verfügung gestellt. Da
Jourdain vor Jahrzehnten Schüler des Pfister war, zieht Pfister im
MeinPferd-Interview gar in Erwägung, dass Jourdain nicht verkraftet
hätte, dass Pfister ihn nicht als eine Art Co-Trainer mit ins Boot
genommen habe. "Des
Weiteren kann man bei seinen Kursbeschreibungen noch heute
Textvarianten und Kursabläufe aus bei mir gestohlenen
Verlautbarungen finden."
Dies wäre eine Straftat. Pfister sagte mir, dass sein Anwalt, aber
juristisch keine Handhabe gegen Jourdain hätte. Also kann eigentlich
doch keine Urheberrechtsverletzung oder Verleumdung stattgefunden
haben. Pfister fährt also schwere Geschütze auf - versucht er sich auf Jourdains Kosten reinzuwaschen. Im Austeilen gegen andere nimmt Pfister jedenfalls auch andernorts kein Blatt vor den Mund.
Mich erinnert das an Bundespräsident Christian Wulff, der in einem unbedachten Moment dem Chefredakteur der BILD-Zeitung etwas auf den Anrufbeantworter gesprochen hatte, was man als Drohung auslegen konnte und daraufhin nahmen die Dinge ihren Lauf. Deswegen fragte ich Pfister auch "Was haben Sie denn erwartet?", nachdem er seinem Konkurrenten in der MEIN PFERD „kriminelle Energie“ unterstellt hatte. Pfister sei gerüchteweise zugetragen worden, dass Jourdain Ställe, wo Pfister Kurse anbietet, mit Videobeweisen davon unterrichtet hätte, "wie Pfister arbeitet", was Jourdain bestreitet. Unstrittig ist, dass Jourdain den Tierschutzverein und einige ihm bekannte "Kollegen" im Pferdebereich kontaktiert hat, um diese von Pfisters Methoden in Kenntnis zu setzen. Solange er dabei keine Unwahrheiten verbreitet, ist das rechtlich legitim, aber ein Beigeschmack von: "Der hat was gegen mich", kann trotzdem entstehen. Aber sollte man diesen Verdacht wirklich in einem Zeitungsinterview äußern? Denn jetzt leistet der eine Beigeschmack dem anderen Beigeschmack Gesellschaft. Aber woher sollte Pfister das alles wissen, denn welcher Pferdetrainer leistet sich schon einen PR-Berater? Dieser hätte möglicherweise zu einer schnellen, vorbehaltlosen, öffentlichen Entschuldigung geraten, in der die Fakten auf den Tisch kommen, bevor sie von anderen aufgedeckt werden und dafür hatte Pfister in der Tat sechs Wochen Zeit. Als kleiner Trainer von nebenan, mag es genügen, wenn das Konzept umgestellt wird und man sich bei den unmittelbar Beteiligten entschuldigt. Als Person des öffentlichen Lebens gehört ein Dialog mit der Öffentlichkeit dazu.
Das Buch kann HIER gekauft werden |
HIER mehr Infos zum Urteil, Statement der Staatsanwaltschaft |
Irgendwie habe ich bei dieser Recherche immer das Buch von Stephen King "In einer kleinen Stadt - Needful things" vor Augen, bei dem ein Mann in eine Stadt kommt, ein Geschäft eröffnet und Zwietracht sät, indem er Fenster zerschlägt, Bettlaken mit Dreck bewirft (oder kleine Jungs dafür bezahlt) und dann Gerüchte verbreitet. Am Ende ist die ganze Stadt bis aufs Blut zerstritten. Und wenn ich ehrlich bin, habe ich erst dann etwas gereizt auf Uwe Jourdain reagiert, nachdem ich mit Peter Pfister gesprochen habe. Ob es anderen auch so ging?
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