Dienstag, 2. Januar 2018

Ein Pferd wird zum Märtyrer - Evita soll nicht umsonst gestorben sein


Die Zweitauflage berücksichtigt nicht nur das Urteil, sondern enthält auch eine lange überfällige Stellungnahme der VFD. Es kann HIER bestellt werden.
Auch für die interessant, die die Erstausgabe haben, da es über 50 brandneue Seiten enthält.


"Wie kann man da als Besitzer zusehen - den Besitzerin sollte man lebenslanges Tierhalteverbot aufbrummen", war einer der unzähligen Kommentare, die man Mitte Dezember auf Facebook zu lesen bekam. Es ging um das Pferd Evita, das durch umstrittene Methoden des Zirkustrainers Peter Pfister zu Tode kam. Dennoch bekam ich subjektiv den Eindruck, dass mehr Leute den Besitzern (z.T. sogar der Reitbeteiligung) die Schuld an diesem grausamen Tod gaben als dem Trainer, dem ja immerhin von der Reitbeteiligung gesagt wurde, dass sie das nicht möchte, der ihren Einwand jedoch mit "Ich aber" rigoros "abwürgte". Daraufhin lief die Reitbeteiligung bestürzt und vor Hilflosigkeit weinend aus der Halle. Als sie sich gefangen hatte und zurückkam, war das Pferd tot: Genickbruch nachdem es 13 Mal gestiegen war und sich drei Mal überschlagen hatte.

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Von Frau Sanders von den Dressurstudien gab es einen kleinen Seitenhieb in meine Richtung (der sich auf DIESEN BEITRAG beziehen könnte). Sie kritisiert, dass sich auch Blogger zum Thema Pfister äußern (ja aber sie selbst doch auch) und erwähnt, dass jemand (ich etwa?) nicht weiß, ob er Trainer oder Journalist sein will und auch Videos einstellt, wie man es besser macht. Meinen Senf dazu gibt es HIER:

Da ich nicht weiß, ob ich Trainer oder Journalist sein soll ... oder noch lieber Autor, reihe ich mich ein in die große Gruppe, der Trainer, die Pferdebücher schreiben:




Bei "Pferde vermenschlichen aber richtig" gebe ich Denkanstösse und bei "Westernreiten meets Natural Horsemanship" regelrechte Trainingstipps, die im DEZEMBER von jemandem getestet wurden, dem ich noch nie im Leben begegnet bin. 

Unterhalb der Buchtipps findet ihr zwei Videos - eines ist nicht von mir und zeigt das Milgram-Experiment, was beweist, dass der Mensch an sich so autoritätshörig ist, dass er nicht nur zusieht, sondern sogar Täter wird und selbst dann Täter bleibt, wenn jemand Schmerzenslaute von sich gibt. Darunter mein React-Video zu Buck Brannaman, denn auch hier wurde ein Pferd am Hinterbein gefesselt, damit man es reiten kann. Dieses Pferd war nicht so duldsam wie Evita und hat seine Peiniger angegriffen, die sich keiner Schuld bewusst waren und dem Pferd stattdessen einen Gehirnschaden diagnostizierten, der von keinem Tierarzt bestätigt war, sondern auf Hörensagen der Besitzerin beruhte.




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