Mittwoch, 10. Januar 2018

Gutes Timing erspart das Clickertraining


In einem hat Peter Pfister auf den ersten Blick recht: Das Pferd lernt das, wo wir eine Pause setzen und wenn man ein steigendes Pferd mit netter Stimme beruhigen will, dann ist der Regelfall, dass dies als Belohnung empfunden wird. Das sagte ja schon Pat Parelli: "Druck motiviert, aber es ist das Loslassen, das lehrt."
  • Will ich dem Pferd beibringen, dass es nachgiebig am Gebiss ist, gebe ich in dem Moment nach, in dem es weich wird
  • Soll das Pferd beim Reiten den Rücken wölben, verhalte ich mich in dem Moment passiv, wo es das tut
  • Ist nach wochen- oder monatelanger zäher Vorarbeit endlich der fliegende Wechsel gelungen, springt der Reiter ab und bringt das Pferd in den Stall. (Dieses Vorgehen empfiehlt sich nicht, wenn das Pferd uns Reiter gerade in den Sand gebuckelt hat)
Es gibt aber noch zwei sehr bezeichnende Zitate von Pat Parelli: "If you know the rules, you can break the rules - wenn Du die Regeln kennst, darfst du die Regeln auch mal brechen" oder auch: "Never say never, don't say always always, usually say usually - Sag niemals nie, sag nicht immer immer, normalerweise sag normalerweise." Starre Regeln führen dazu, dass Pferde weniger mit Empathie, sondern vielmehr nach Schema F abgefertigt werden, weswegen die Grundregel im Natural Horsemanship "Es kommt drauf an" lautet. [WEITERLESEN]

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