Mittwoch, 28. Dezember 2016

Fünf Tipps für eine gelungene Reitstunde

Auch wenn es glatt läuft, ist es schwierig

Die Karte ist von Monika - einer meiner Lieblingskundinnen und es gibt eine Vorgeschichte, aber erstmal erzähl ich von mir:
Das ist Moni, von der ich
im zweiten Absatz erzähle
Sollte man ja nicht meinen, aber Schüler zu sein, ist gar nicht so einfach. Kenne ich gut aus eigener Erfahrung - wenn ich bei unserem Trainer bin, komme ich mir manchmal vor wie der letzte Depp. Irgendetwas ist immer falsch, z.B. bei den Seitengängen. Entweder klemmt das Pferd oder der Reiter: Und wenn das Pferd schön seitwärts läuft, dann habe ich mit Sicherheit vergessen, es vorne gerade zu halten. Das ist aber wichtig, wenn der Seitengang einen guten fliegenden Wechsel vorbereiten soll. Es ist wirklich nicht ganz leicht, Kritik zu ertragen und wenn man reiten lernt, dann hört es sowieso nie auf mit der niemals endenden Selbstverbesserung. Wäre ja auch irgendwie ganz schön schwachsinnig, wenn man zum Trainer fährt und der sagt immer nur: "Sehr schön, weitermachen." Ich bezahle ihn ja dafür, damit er mir sagt, was ich besser machen kann und nicht dafür, dass er mir Honig ums Maul schmiert, aber in der Tiefe des eigenen Herzens hegt man ja dennoch den Wunsch, dass es einem selbst so wie Larissa geht, die zum Trainer sagt, sie sei mit dem Spin nicht zufrieden, soll ihn vorführen und der Trainer sagt: "Und wo ist jetzt Dein Problem?" Bei mir hat es recht lange gedauert, bis der Spruch mal vom Trainer kam. Und bei Larissa wird natürlich auch stets und ständig gesagt: "Dieses anders, jenes besser."

Montag, 26. Dezember 2016

Wenn der Postmann zwei mal klingelt ...

Na ja, geklingelt hat er nicht gestern, aber er hat Weihnachtsmann gespielt und am Heiligen Abend gleich zwei Pakete vor die Türe gelegt. Mit einem hatten wir ja gerechnet: Die liebe Kerstin, die ja fleißig Gastbeiträge für den Themenmonat Esoterik geschrieben hat, hatte mich ja schon vor Wochen gefragt, womit sie meinen Kindern, denn wohl eine Freude machen könne....
Nachdem wir den Prozess verloren haben, den ich ja in meiner Satire beschreibe, sollte Weihnachten bei uns eigentlich ausfallen.

Sonntag, 25. Dezember 2016

Ein dickes, fettes Lob an mich

Diana, eine Schülerin von mir, hat so einen schönen Bericht über mich geschrieben, dass ich vor Verlegenheit knallrot bin und vor Rührung Pipi in den Augen habe. Übrigens ein hoch-interessanter Reiseblog mit Berichten von einer USA-Reise und vielem mehr. Fotos von Lucky sind auch dabei - für alle, die wissen wollen, was der so macht, wenn er nicht gerade mit Larissa für die German Open trainiert:



Also! Alles fing damit an, dass ich wieder Westernreiten wollte, deswegen nach Reitställen in der Umgebung gegooglet und so die 12 Oaks Ranch entdeckt habe. Aber gefunden habe ich so viel mehr. Meine sehr weise Trainerin Nicola lehrt Natural Horsemanship und gibt mir seit der ersten Stunde das Vertrauen und das Gefühl, dass ich das auch hinkriege. Sie hat nicht nur ein echt ungeheuer riesiges Fachwissen, sondern auch eine Engelsgeduld, mit der sie mir jede Stunde ihr Wissen einfach, einprägsam und anschaulich erklärt. Das ist einfach der Wahnsinn, wie viel diese Frau weiß und dass alles, was sie erklärt, Hand und Fuß hat. Ich bin nach wie vor begeistert! Sie kann nur mit ihrer Energie und ihrem Bauchnabel mit ihren Pferden kommunizieren. Ist echt so! Hoffentlich komme ich da eines Tages auch mal hin.

Freitag, 23. Dezember 2016

Ich wünsche all meinen Schülern frohe Weihnachten

Wie im letzten Post erwähnt: Kein Konflikt, keine Geschichte. Aber es gibt ja auch noch den Spruch: "Sag es mit Bildern" - auch wenn ich von vielen meiner Kunden weder Bilder noch Geschichten habe und wenn doch, dann habe ich sie HIER schon erzählt, so kann ich wenigstens ein paar Videos bieten, z.B. dieses hier von Anabel, die mir beim Video zum Horseman's Handshake geholfen hat, das ich für DIESEN Beitrag benötigt hatte. Aber das Video ist auch ohne Beitrag schön:



Dorina und Jack kennt ihr ja schon aus der Geschichte: Ein Geht-Nicht-Pferd geht jetzt doch - die Playlist hat im Moment nur ein Video, aber zwei weitere folgen. Jack ist ja jetzt brav beim Reiten, aber Balance, Nachgiebigkeit und Rittigkeit müssen natürlich noch verbessert werden.



Und ganz besonders möchte ich mich bei Manuela von der Chickadee-Hill-Farm bedanken: Erst habe ich ihr Unterricht gegeben und dann hat sie unserer kranken Ponystute Indi ein neues Zuhause gegeben, wo sie es wirklich gut hat - siehe auch in den August-News auf unserer 12oaks-ranch-Website.



Und hier noch ein paar Playlists, wo ihr die Geschichten drumherum ja schon aus dem Themenmonat "Angst vorm Reiten" kennt:



oder noch aus dem allerersten Beitrag in diesem Themenmonat mit dem interessanten Gastbeitrag zu Pferden und Hunden von Bianca Kierspel. Ihr Pferd May reiten wir gerade ein.



Es gibt natürlich noch einige andere Lieblingskunden, aber bei den Kindern habe ich darauf verzichtet, weil die nicht unbedingt überall im Web auftauchen müssen und von den anderen erzähle ich euch im nächsten Jahr ;-)

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Unterricht zwischen hui und pfui: Vom Los einer Reitlehrerin

Man kann es ja nicht jedem Recht machen und es gibt ja Menschen, denen es niemand recht machen kann. Als Dienstleister versucht man es aber selbst bei diesen Menschen und schluckt so einiges wortlos runter. Habe ich zumindest bei einer Kundin gemacht, die erstaunlicherweise zwei Jahre bei mir Unterricht genommen hat. Erstaunlich deswegen, weil ich schon nach der ersten Stunde mit gerümpfter Nase kritisiert wurde, als ich nach dem Unterricht ein Jungpferd ritt: "Ist das normal, wenn das Pferd sich beim Travers verwirft", wurde ich gefragt und ich dachte im Stillen: "Ja, solange das Pferd in der Ausbildung ist, kommt das durchaus vor." Alsdann schwieg ich nicht nur dieses erste Mal, sondern immer und immer wieder bei ähnlichen Bemerkungen. Ich wurde deswegen sogar schon von anderen Kunden gefragt, warum ich mir das gefallen ließe und ich antwortete regelmäßig, dass ich ja schlecht Kunden wegschicken könne und zwischendrin war sie ja kurzfristig weder verletzend noch beleidigend. Es kam zuweilen auch Lob von ihr, sogar ins Gästebuch hinein geschrieben. Daher sind wir sogar ein paar mal zusammen zu einem Horsemanship-Stammtisch gefahren.
Die junge Frau, die so gut sah, was bei anderen (noch) nicht perfekt lief, war selbst weit davon entfernt perfekt zu sein und mit Ihrem eigenen Pferd lief es alles andere als glatt. Bei diesem konnte man z.B. nicht die Zügel lang lassen, dann schoss der Isländer sofort im Affenzahn los.


Dienstag, 20. Dezember 2016

Die nettesten Praktikantinnen des Jahres

Das war wirklich das schönste Feedback, was ich von einer Praktikantin jemals erhalten habe. Danke dafür

Wir hatten dieses Jahr auch einige
Praktikanten, und zwei von Ihnen möchte ich auch zum Jahresabschluß vorstellen. Zum einen Melina, die mir diese tolle Karte (Bild oben) zum Abschied überreicht hat, die mich einfach zu Tränen gerührt hat.
Melina ist eine von der Sorte, die echt auf Zack ist. Zum Einen musste man ihr nichts doppelt erklären: Sie hat die Grundlagen des Horsemanship binnen weniger Tage so gut drauf, dass man ihr Aufgaben anvertrauen kann, die uns etwas bringen (z.B. Hilltherapie zum Muskelaufbau oder das Zirkeln um Pylonen als Vorbereitung auf die Freiheitsdressur) und hat uns auch beim Hufe raspeln geholfen - in Ciscos Fall mit seinem plüschigem Kuschelkopf auf der Schulter. Melina reitet auch ziemlich gut. So gut, dass ich sie sogar auf Queenie drauf setze ... und das will etwas heißen. Und da wir ja mit vier Pferdchen nicht so viele Arbeiten haben, bei denen wir misten oder Pferde füttern, hat sie uns sogar gemeinsam mit Larissa den Pferdeanhänger repariert (Fotos davon mit Klick auf weiterlesen unten). 
1. Station: Ruine Neuenberg mit meiner Kundin Jasmin. Danach waren wir bei
der Zwergenhöhle und der Ruine Eibach, die im Wasser liegt
Besonders glücklich war ich über Melinas Idee mit dem 12-Oaks-Ranch-Schild. Das liegt seit Jahr und Tag in der Ecke, weil ich nicht wusste, wie ich es so anbringe, dass es unseren Eingang markiert. Ich dachte an einen Bogen, wo man es einhängt oder ein Holztor. Die Variante, die Melina sich hat einfallen lassen, ist einfach wie genial. Jemand, der so fleißig ist, muss natürlich auch belohnt werden und so sind wir am letzten Tag noch zu unseren Ruinen geritten.
Melina war die letzte Praktikantin 2016, die Erste war Pia und von ihr gibt es ein Video:



Und hier noch die fehlenden Fotos von Melina und Pia sowie je eines von Katja & Ronja:

Sonntag, 11. Dezember 2016

Alle guten Dinge sind drei: Die 12-Oaks-Buchprojekte

Dieser Beitrag ist für die Lieblingskunden, die an unserem Adventsspiel teilnehmen: Anabel, Marlen, Maya, Dorina, Stephanie, Yvonne, Svea, Manfred und Marion, denn hier ist eine Lösung versteckt:




"Pferde vermenschlichen - aber richtig", ist der Titel meines zweiten Buches (LESEPROBE in unserem Turnierblog).
Ich brauchte zwei Bücher für die Vorweihnachtszeit, weil wir ja im September immer das Adventskalenderspiel in den News unserer Homepage haben und ich fand es ist eine gute Idee, wenn ich da auch meine Bücher verlose. Das sind natürlich nur die kleineren.


Ich arbeite ja seit Jahren an einem Buch, das

Westernreiten meets Natural Horsemanship 
- wie das Turnier zum gemeinsamen Projekt von Pferd und Mensch wird 

heißen soll. An sich steht der Text dafür auch, aber da soll es Fotoserien geben, die zur Anleitung von bestimmten Übungen in die Tiefe gehen. Es ist jede Menge Text zu Disziplinen wie Cutting, Reining, Trail und, und, und ... mit dem Ziel nicht nur zu zeigen, wie ich diese am Boden vorbereite, sondern vor allem, wie ich das Pferd dafür so begeistere, dass es gerne lernt und so motiviert ist, dass es von sich aus die Perfektion anstrebt. Das Buch wird dann auch mindestens doppelt so teuer sein wie die beiden anderen, es soll aber mindestens auch drei mal so gut sein. Das zu überarbeiten und zu lektorieren wird wohl den Rest des Winters in Anspruch nehmen, so dass es wohl ein paar Wochen vielleicht Monate dauert bis zur nächsten Leseprobe. Um Euch die Zeit zu versüßen (oder denen, denen ihr ein Buch in der Art schenken wollt) gibt es diese beiden - mit Klick auf den Button habt ihr es noch nicht gekauft - ihr landet damit nur auf der richtigen Seite bei Amazon und ich freue mich immer, wenn ihr auf diesem Weg Bücher kauft, den das Autor sein, ist ja bekanntlich eine brotlose Kunst, wenn man nicht gerade Bestseller-Autor ist, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Deswegen freue ich mich darüber, wenn ihr meine Beiträge teilt und über meine Bücher Rezensionen schreibt.

HIER geht es übrigens zur Leseprobe meines Erstlingswerkes:

"Die Lüge vom Sozialstaat - warum es die Todesstrafe in Deutschland immer noch gibt"

Montag, 5. Dezember 2016

Willkommen im Themenmonat "Lieblingskunden"

Manche meiner Lieblingskunden habe ich Euch ja schon im Laufe des Jahres vorgestellt, aber weil bald Weihnachten ist und man für alles Gute im Leben dankbar sein soll, was ich spätestens seit dem Themenmonat "Esoterik & Spiritualität" weiß, hält doppelt bekanntlich besser und ich verlinke unten auf diese Beiträge.

Vorher möchte ich Euch aber unbedingt von einem Dreier-Gespann berichten über das ich mich ganz besonders gefreut habe. Zur Vorgeschichte: Wir haben es irgendwann einmal eingerichtet, dass jeder Ausrittkunde wenigstens eine Stunde Unterricht nehmen soll, was bei manchen Kunden zu regelrechter Entrüstung führte, die dann ausblieben. Wie sich das aber auswirkt, wenn man diese Regel nicht einhält, erzähle ich u.a. in meinem zweiten Buch "Pferde vermenschlichen - aber richtig" (noch eine Negativ-Kundengeschichte findet ihr HIER), aber in diesem Themenmonat geht es ja um Positivbeispiele und bei dem Dreiergespann war es genau andersherum. Der Ausritt bei uns war ein Geschenk und die Schenkerin Katharina hat ganz gezielt all die Ställe aussortiert, wo es ohne eine Stunde Unterricht direkt ins Gelände ging. Die Ställe, die ihre Pferde sogar verleihen, waren von vorneherein unten durch, deswegen gehörten diese drei Kunden zu meinen Highlight des Jahres, denn da weiß ich, dass sowohl unser LEITBILD, als auch unsere Konditionen für AUSRITTE bei den Kunden ankommen.

Eine meiner Lieblingskunden ist natürlich Dorina, die fleißig bei unserem ADVENTSSPIEL mitmacht und auch sonst zu meinen absoluten Favoriten meiner Lieblingskunden zählt. Nicht nur, weil wir uns mittlerweile schon Jahre kennen und sie mir auch immer wieder sagt, dass sie großen Wert auf meine Meinung legt, sondern auch, weil sie so ein tolles Pferd hat.
Dieses Quarterhorse names Jack stelle ich Euch im Beitrag "Ein Geht-nicht-Pferd geht jetzt doch" vor.

Die schönsten KUNDENGESCHICHTEN findet ihr, wenn ihr den fetten Button in Großbuchstaben drückt oder scrollt einfach hier nach unten und klickt auf:

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Gastbeitrag zu Hunden & Pferden

Fleischfresser & Vegetarier oder gibt es doch Gemeinsamkeiten?




Mein Pferd, Welsh Cob D-Stute, steht in einer Herde mit 2 Haflingerstuten, davon eine ehemalige Zuchtstute, einem Haflingerwallach, 30 Jahre alt, einer Haflinger-Appaloosa-Mix-Stute, einer deutschen Classic Pony-Stute und einer Hannoveranerstute.
Wie in jeder anständigen Herde gibt es auch hier eine Arbeitsaufteilung, je nach Fähigkeit und Charakter der einzelnen Tiere.
Die Hannoveranerstute hat den Job des Wächters übernommen. Passt perfekt zu ihrem Interieur, da sie vom Grunde her eher ein nervöser Typ ist, sicherheitsbedürftig und recht schnell frustriert.
Ihr Pendant, quasi die Bewerterin der Meldungen, ist die Haflingerstute die früher in der Zucht eingesetzt wurde. Sie ist ein gesetzter Typ, selbstsicher durch ihre Lebenserfahrung. Die zweite Haflingerstute ist stoisch im Typ, nicht schreckhaft oder sensibel. Ihr Bestreben ist es dabei zu sein, damit gibt sie sich in ihrer Genügsamkeit gerne zufrieden. In ihrer Trägheit verfolgt sie auch keine höheren persönlichen Ziele, die mit Arbeit und Verantwortung einhergehen würden.
Meine Cob-Stute ist mit ihren drei Jahren die Jüngste im Bunde. Sie übernimmt noch keine große Verantwortung in der Gruppe, sondern genießt den Schutz, der ihr angeboten wird. Vom Typ her neugierig und sensibel ruht sie in der Mitte und ist ein gern gesehener Kraul- und Pflegepartner.
Der alte Wallach hält sich gerne in der Nähe dieses Herdenkerns auf, er flankiert regelrecht die Stuten. Die Stuten dulden ihn und gewähren ihm damit Herdenschutz. Er ist wenig an Interaktionen beteiligt, zeigt selbst jedoch auch kein Bestreben, sich einen Aktivposten zu erarbeiten.
Meist abseits dieses Kerns befindet sich das Partner-Duo aus der kleinen Ponystute und der Appaloosa-Mix-Stute. Die beiden sind eine eigene Einheit, die aber trotzdem mit den anderen eine Herde bilden. Beide sind vom Typ her mutig, offensiv, selbstsicher und haben in der Herde den Beschützerposten inne.
Damit sind alle lebenswichtigen Posten und Aufgaben verteilt.

Im Spätsommer haben wir May an den Reiter gewöhnt - unten gibt es eine Playlist
Nun zu folgender Begebenheit: vor ca. zwei Wochen besuchte ich mein Pferd auf der Weide um nach ihm zu sehen. Der Zahnarzt war zwei Tage zuvor da gewesen und hatte ordentlich gewerkelt.
Ich stand also neben meiner Stute als der Wachtposten (Hannoveraner) mit einem Wiehern Alarm schlug. Sofort danach kam die Antwort der gesetzten Haflingerstute (lebenserfahrene Mutter): „Ok, wahrgenommen. Schlimm?“, Antwort Wachtposten: “Nein, eine von uns.“. Ruhe. Unten am Weidetor wurde das kleine Pony nach einem Ausritt wieder eingelassen und machte sich zielstrebig auf die Suche nach ihrer Partnerin, der Mix-Stute. Der Wachtposten war, um die „Gefahr“ besser beurteilen zu können, an den äußeren Herdenkern getreten und damit dem Pony entgegen. Das Pony, dem Wachtposten keine Beachtung schenkend, erklomm zielstrebig den Hügel. Als Pony und Wachtposten noch ca. 20 m voneinander getrennt waren, begann das Pony den Wachtposten offensiv zu fixieren, woraufhin der Wachtposten sofort stehen blieb. Das Pony kam auf 10 m heran und blieb stehen, den Wachtposten fixierend. Daraufhin senkte der Wachtposten den Kopf. Das Pony, seiner Wirkung bewusst, hob den Schweif, ging in die Hocke und pinkelte. Mit festem Blick auf den Wachtposten.
May mit Haflinger auf der Weide
Dann ging es, mit breiter Brust und sicherem Blick, auf den Wachtposten zu, und begann mit einer Riechinspektion. Zögerlich und vorsichtig roch auch der Wachtposten am Pony. Wohlgemerkt, das Pony hat ein Stockmaß von 1 m, der Wachtposten von 1,70 m. Aber das tut wahrer Größe ja keinen Abbruch.
Jedenfalls inspizierte das Beschützer-Kämpfer-Pony die Genitalien von Wachtposten und arbeitete sich dann bis zur Nase vor. Wachtposten, ganz vorsichtig, grüßte ebenfalls über die Nase. Das Kampf-Pony, um seiner Autorität nochmals Nachdruck zu verleihen, begann zu quietschen und legte die Ohren an. Drehte sich um und verließ Wachtposten um sich selbstsicher durch die komplette Gruppe der anderen Pferde hindurch, seiner Gefechtspartnerin, der Appaloosa-Stute, zu nähern.

Nun, wo wollen wir hier den Bezug zu den Hunden herstellen?
Wie bei den Pferden gibt es auch bei den Hunden Tiere mit unterschiedlichem Charakter und Fähigkeiten. Hält man mehrere Hunde im Rudel zusammen, kann man dasselbe beobachten wie bei unseren Pferden. Es gibt verschiedene Aufgaben innerhalb der Gruppe die besetzt und ausgefüllt werden müssen.
Die Kernaufgaben jeder Gruppe von sozial hoch entwickelten Tieren sind immer gleich:

Mittwoch, 30. November 2016

Krank durch negative Gedanken

Bevor der Themenmonat "Esoterik und Spiritualität" sich dem Ende neigt, wollte ich noch schnell eine Brücke schlagen zu dem Themenmonat, in dem es um Gesundheit und Krankheit geht.

Sowohl von den Vertretern in Sachen Selbstheilung als auch von den Wissenschaftlern, die esoterische Theorien vertreten, wird immer wieder betont, dass unsere Gedanken Einfluß auf unsere Gesundheit haben.Walter Häge ging ja sogar so weit, dass er Wasserflaschen Kopfhörer aufgesetzt hat, so dass das Wasser die Mantras hört und wenn man diese trinkt, soll der Körper auf diese Energien reagieren:



Ich bin nicht sicher, ob das funktioniert - aber geht einfach mal zurück zum Beitrag "Willkommen im Themenmonat" und schaut Euch das Experiment mit dem Reis im Wasserglas, der beschimpft wird an. Auch weiß ich, dass ich nichts weiß und somit ist nichts unmöglich. Was ich aber absolut vorstellbar finde, ist, dass unsere Gedanken unseren Gesundheitszustand beeinflussen. Ihr kennt ja alle solche Leute, die sehr viel über ihre Krankheit jammern und nach meinem Autounfall ging es mir ganz ähnlich. Ich hatte von morgens bis abends Kopfschmerzen und dann noch positiv zu denken, hält natürlich wirklich genau. Die Kopfschmerzen haben sich zwei Jahre gehalten, wurden aber immer seltener. Ich habe meinen Nacken aber danach immer als Schwachstelle empfunden und wenn ich denke, dass es eine Schwachstelle ist, dann ist das auch so. Aber wenn man sich mit dem Gesetz der Anziehung beschäftigt, stößt man unweigerlich über eine Menge Geschichten, wo Menschen sich mit der Kraft ihrer Gedanken selbst geheilt haben. Deswegen beende ich diesen Themenmonat mit demselben Video, mit dem ich den Themenmonat begonnen habe:



Ab Minute 1:01:00   geht es z.B. um einen Mann, der mit dem Flugzeug abgestürzt ist, wo die Ärzte sagten, er würde nie wieder alleine atmen, geschweige denn alleine gehen können. Mit der Kraft seiner Gedanken, ist es ihm gelungen, beides binnen zehn Monaten neu zu lernen - ein Wunder? Auch Walter Häge aus dem ersten Video wurde vor Jahrzehnten gesagt, er habe nach einem Herzinfakt nur noch wenige Monate zu leben. Er hat die Ernährung umgestellt, die Wassermantras eingesetzt und sein Denken geändert und ist gesund geworden.

Freitag, 25. November 2016

"Zensur" meines Buches: Darf man zeitgleich Gutes tun und Geld verdienen?

Ich bin gerade ziemlich fassungslos, denn mein Buch wurde - kaum erschienen - direkt schon quasi "zensiert" wurde und das ausgerechnet bei der Hauptzielgruppe: Den Hartz-IV-Empfängern. Ich habe das in eine Facebook-Gruppe gepostet und es erschien die Meldung, dass es durch einen Admin geprüft wird. Der Admin schrieb mich prompt an, dass man dort keine Werbung veröffentlicht: Ich habe ihr geschrieben, dass ich das Buch aber doch extra acht Wochen lang als ebook zum Sonderangebotspreis von € 2,99 anbiete, damit es sich auch ein Hartz-IV-Empfänger leisten kann: Das ist ja quasi der Selbstkostenpreis. Die Admineuse blieb hart: Die Leute in der Gruppe hätten alle ihre eigene Geschichte und müssten nicht noch Geld dafür ausgeben, dass sie meine Geschichte kaufen - MÜSSEN nicht, aber DÜRFEN, WENN SIE WOLLEN war meine bescheidene Meinung, die ich aber verschwieg.
Ich schrieb ihr stattdessen, dass aufgrund meiner Satire schon Leute auf mich zugekommen seien, um mich zu bitten, doch auch ihre Geschichte zu veröffentlichen, weil sie selbst das nicht formulieren können, schrieb ihr, dass doch die Presse (wozu ich auch Buchautoren zähle, man denke an Günter Wallraff) eine Kontrollfunktion habe und als vierte Gewalt im Staat gilt.
Genau diese Bücher wie meine könnten doch dazu beitragen, dass Hartz IV abgeschafft wird, schrieb ich im idealistischen Feuereifer und immerhin ist die LESEPROBE ja umsonst sei. Tja, gefiel ihr wohl nicht: Ich wurde blockiert.
Bei den großen Foren elo-Forum und hartz.info gibt es auch keine Chance, das Buch zu posten - ist das nicht zum Heulen? Ich weiß, dass es Zensur natürlich nur von staatlicher Seite gibt, aber dennoch - wie kommt man denn jetzt an die Leute dran, die man erreichen will?

Jetzt heißt aber dieser Themenmonat nicht: Ich stelle mein eigenes Buch vor, sondern es soll um Esoterik und Spiritualität gehen:
Deswegen stelle ich Euch an dieser Stelle zwei andere Bücher vor: "Die Wissenschaft des Reich-werdens" von Wallace Wattles und "Gespräche mit Gott" von Neale Donald Walsch und weil ich es nie lassen kann mit dem eigenen Senf dazu geben, bleibt ein bißchen Towanda-Mentalität aus dem Film "Grüne Tomaten" nicht aus - einen Filmausschnitt gibt es auch ganz unten nach dem Text.

Dienstag, 22. November 2016

Buchausschnitt: Die Lüge vom Sozialstaat

Satire: Warum die Todesstrafe in Deutschland keineswegs abgeschafft wurde


Ihr habt es ja schon in der Anleitung, wie man Negatives in Lebens zieht gelesen: Ich war ein Meister darin und habe mich nach besten Kräften bemüht, mich über all die Ungerechtigkeiten aufzuregen, die mir widerfahren waren. Das ist natürlich mein gutes Recht, aber dummerweise zieht man damit wohl immer mehr der fiesen Ungerechtigkeit an. 

Deswegen habe ich jetzt aus der Not eine Tugend gemacht und die ganze Geschichte auch einmal von ihrer lustigen Seite aus betrachtet und konnte endlich von Herzen über alles lachen: Und das ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, wo so ziemlich die allerletzten finanziellen Reserven aufgebraucht waren. Herausgekommen ist eine bitterböse, spöttische Satire. Nach Meinung meiner Kinder das Beste, was ich je geschrieben habe. Unterhalb der Werbung ist ein Ausschnitt - weiter geht es im Buch mit einer verschnupften Gutachterin und einem Hausmeister, der an Rumpelstilzchen erinnert. 

Die Leseprobe von Buch Nr. 2 (Pferde vermenschlichen - aber richtig) findet ihr übrigens HIER und HIER stelle ich mein Lehrbuch "Westernreiten meets Natural Horsemanship" vor.





Der Tragödie erster Teil - dessen zweiter Teil:


Dann gibt es noch so eine Bezeichnung, die meinen Kopf regelmäßig zum Qualmen bringt: Das Ding heißt ja Jobcenter. Nach meinem Verständnis also ein Zentrum, in dem man einen Job findet. Weit gefehlt: Jobangebote unterbreiten sie so gut wie keine (woher auch – gibt halt nicht genug Jobs für alle), aber ein mehrwöchiger Bewerbungskurs wurde mir gesponsert, weil das konnte ich vorher noch nicht so gut – bin ja nur ein kleiner Schreiberling so als gelernte Redakteurin. „Ja, nee, is' klar“, würde Comedian Atze Schröder jetzt wohl anmerken. Ich langweilte mich also nach besten Kräften, erfuhr, dass meine Bewerbungen nicht zu verbessern seien, aber meine Computerkenntnisse, die würde der Kurs ja jetzt auffrischen. Man erfährt ja immer wieder Dinge über sich selbst, die man vorher noch nicht wusste: Computerkenntnisse hatte ich als Diplom-Medienwirtin vorher wohl auch nicht – da kann ich wieder nur Atze zitieren: „Ja nee ... is' klar.“ Um mir also Kenntnisse zu vermitteln, die ich bereits hatte, investierte man üppig öffentliche Gelder in Dinge, die die Welt nicht braucht.
Da die Klage ja vor allem deswegen abgewiesen wurde, weil die Buchhaltung den Ansprüchen des Richters nicht genügt hatte, frage ich mich, warum einer selbstständigen Aufstockerin nicht stattdessen ein Kurs in Buchhaltung finanziert wird? Ich frage mich auch, warum sich das Jobcenter geschlagene sieben Jahre Zeit damit lässt, den Leistungsbezieher darauf hinzuweisen, dass man von der Aufstockerin erwartet, dass sie jedem Reitschüler Quittungen ausstellt. Nach Vorgabe des Finanzamtes fallen Reitschulen in die typischen Bargeldgeschäfte, wo man am Ende des Tages sogar die Gesamtsumme unaufgeschlüsselt irgendwo notieren darf, sofern es Kleinunternehmer sind. Man darf auch den Betrag in einer Excel-Tabelle vermerken und kann dann auf die handschriftlichen Notizen verzichten. Damals zu Beginn meiner Selbstständigkeit hat das Jobcenter das genauso gesehen und auch endgültige Bescheide erlassen. Es gab nie Beanstandungen – die kamen erst zwei, drei Monate vor Klageabweisung und die Sache mit der Umwandlung des Betriebsvermögens wurde galant unter den Teppich gekehrt.

MERKE: Der Staat geizt nicht bei den Arbeitslosen, wenn man ihnen etwas beibringen kann, was sie vorher schon konnten. Kenntnisse in Buchhaltung werden hingegen nicht vermittelt, weil mit etwas Glück machen die Hartz-IV-Empfänger Fehler und dann kann man praktischerweise Leistungen komplett verweigern

Auf dem Tisch standen nach wie vor Nudeln, aber es gab dennoch ein Ergebnis der vom Jobcenter finanzierten Maßnahme: Die hieß Eingliederungsvereinbarung. Das sind die Verträge, die man eigentlich gemeinsam mit dem Arbeitsberater aushandeln soll, die einem aber im Endeffekt, komplett ausformuliert, nur noch zur Unterschrift vorgelegt werden. Ich habe es mal gewagt, da etwas gegen zu sagen: Da war was los. Die Mitarbeiterin beklagte, sie hätte andere Sorgen, denn das war genau der Tag, nachdem in einem anderen Jobcenter eine Mitarbeiterin mit einem Messer niedergestochen worden war und jetzt solle ich ihr nicht mit diesen „Kinkerlitzchen“ kommen. Völlig eingeschüchtert habe ich den Wisch dann unterschrieben und noch am gleichen Nachmittag schriftlich widerrufen und bemängelt, dass das ja auch nicht im Sinne des Erfinders ist, dass die Vereinbarungen schon komplett ausformuliert sind, bevor man auch nur ein einziges Wort miteinander gewechselt hat. Stellt Euch vor, man hat mir geantwortet. Völlig von den Socken war ich, als mir sogar schriftlich zugesagt wurde, dass in Zukunft die Eingliederungsvereinbarung mit mir gemeinsam ausformuliert wird. Ich hatte mich aber zu früh gefreut, denn danach wurde ich nie wieder zu einem Gespräch eingeladen und habe jahrelang dann gar keine Eingliederungsvereinbarung mehr abgeschlossen. Diskutiert wird wohl nicht im Jobcenter: Entweder „Friß oder stirb“ oder „Bleib, wo der Pfeffer wächst“.

MERKE: Eingliederungsvereinbarungen werden vor Gericht als Verträge angesehen, die man freiwillig unterschreibt, weil man den Inhalt zuvor mit dem Arbeitsvermittler ausgehandelt hat.

Dann gab es auch eine Änderung bei der Hausversicherung, weil das Haus gewaltig unterversichert gewesen war in der Vergangenheit. Die Änderung führte dazu, dass sich die Versicherungsbeiträge verdoppelten. Ich habe den Beitragsbescheid zeitnah nachgereicht. Das Jobcenter hat den Betrag aber nicht berücksichtigt, also habe ich gegen den Bescheid Widerspruch eingelegt. Der wurde abgeschmettert, denn der fehlende Betrag würde ja dann beim endgültigen Bescheid erstattet – ich möge mich gedulden. Endgültiger Bescheid – was ist das? Ich hatte seit zwei Jahren keinen endgültigen Bescheid mehr bekommen, aber in Friß-oder-Stirb-Manier habe ich die Hälfte des Versicherungsbeitrages eben von dem Schonvermögen bezahlt, das ich eigentlich gar nicht hatte. Aber man kann das Geld ja auch bei der Ernährung einsparen, machen wir ja seit Jahren: Nudeln in allen Variationen.
Die seit Jahren fehlenden endgültigen Bescheide habe ich erst erhalten, als ich bei Gericht Untätigkeitsklagen eingereicht habe und manchmal kann ich den Richter verstehen und kann mir lebhaft vorstellen, dass er von mir genervt war, wenn er seine Post durchging: „Und schon wieder eine Klage von Frau Steiner.“ Man muss ja auch bedenken, dass bis jetzt nur das Urteil für das eine Jahr, wo ich so krank war, verkündet wurde. Von 2014 bis 2016 steht ja auch noch einiges aus: Eine Klage für zwei Bewilligungszeiträume und jede Menge Anträge über die noch nicht entschieden wurde. Richtig prickelnd ist, dass aufgrund meiner Untätgkeitsklage dann sämtliche Leistungen auch für die Vergangenheit abgelehnt und die gezahlten Gelder zurück verlangt wurden – für drei Jahre ! Dagegen haben wir auch Widerspruch eingelegt und die Widersprüche liegen jetzt in der Widerspruchsstelle setzen Staub und Spinnweben an und warten darauf, dass man sie irgendwann einmal bearbeitet, falls es das enge Zeitkontingent der permanent überlasteten Jobcenter-Mitarbeiter einmal zulässt.

Der Tragödie zweiter Teil: Klage eingereicht, weil kein Bock mehr auf Nudeln

Samstag, 19. November 2016

Die Seele als Wanderer - Gastbeitrag von Janik

Vor einiger Zeit starb, wie vielen von euch sicherlich bekannt ist, unser Junghund Idgie. In der Zeit nach ihrem Tod kam es dann auch dazu, dass ich meiner Mutter erzählte, was ich glaube, was mit uns oder eher unserer Seele nach dem Tod passiert. Diese Gedanken möchte ich nun auch mit euch teilen.

Viele Leute glauben ja an eine unsterbliche Seele. Und auch wenn ich nicht religös bin, so bin auch ich ein Vertreter dieser Ansicht. Jedoch bin ich kein Vertreter der weit verbreiteten Ansicht, die es auf der Welt so gibt. Meiner Meinung nach ist die Seele nämlich ein Wanderer. Sie ist stets auf der Suche nach neuen Eindrücken und Erfahrungen. Dabei stelle ich mir die Seele als eine Art Energiebündel vor,  in dem alle Träume, Wünsche und Interessen der vorherigen Leben, die die Seele schon erlebt hat, gespeichert sind.

Mittwoch, 16. November 2016

Gastbeitrag: Bist du dir deiner Gedanken bewusst?

Wir Menschen sind von Natur aus sehr mächtige, schöpferische Wesen. Den ganzen Tag senden wir Energien aus und erschaffen damit im Außen das, was wir „unsere Lebensrealität“ nennen. Die Werkzeuge hierfür sind unser Denken, unser Sprechen, unser Fühlen und unser Handeln. Die Frage ist also nicht, ob wir erschaffen wollen oder nicht, sondern nur, ob wir es bewusst oder unbewusst tun. Wir können tun und lassen, was immer wir wollen, es wäre allerdings wünschenswert, wenn wir es bewusst tun. Bewusstheit ist letztlich das Ziel unserer Entwicklung.Die Grundlage aller Schöpfung liegt in unserem Denken, dies ist der erste Schritt, die erste Ursache. Aber die meisten von uns denken den größten Teil ihrer täglichen Gedanken unbewusst. Deshalb ist es extrem wichtig, dass wir anfangen, zu beobachten und wahrzunehmen!
Mach Dir Deine Gedanken bewusst, beobachte sie ohne Wertung. Du wirst interessante Entdeckungen machen! Die wichtigste: Du wirst feststellen, dass Du nicht Deine Gedanken BIST, sondern dass jenseits Deiner Gedanken noch viel mehr ist. Und Du wirst merken, welche Gedanken und Glaubenssätze Du über Dich selbst, die Anderen und das Leben hast.

Sonntag, 13. November 2016

Larissa auf Sigmund Freuds Spuren

Larissa hat ja so merkwürdige Leistungskurse wie Mathematik und Erziehungswissenschaft (EW), aber jedem das Seine. In EW betriebt die Lehrerin wohl neulich Grundlagenforschung und man diskutierte Sigmund Freuds Eisbergmodell. Die Lehrerin ließ die Schüler schätzen, was denn wohl das Größte sei: Das Bewußtsein, das Vorbewußtsein oder das Unterbewußtsein. Larissa meldete sich und war der Meinung, dass das Unbewußtsein den weit aus größten Raum in der Psyche des Menschen einnimmt. Ihre Mitschüler widersprachen, das könne ja wohl nicht sein, aber tada: Larissa hatte Recht und das Eisbergmodell heißt nicht ohne Grund so, weil ja bei Eisbergen auch das Allermeiste unter der Wasseroberfläche im Unsichtbaren trudelt. Das Vorbewußtsein ist dann all das, was man so gerade noch sehen kann: Alles, was genau unter der Wasseroberfläche ist. Folgendes Bild zur Veranschaulichung hat Janik gemalt (beschriftet hat es Larissa).


Wir haben ja in den letzten beiden Wochen auch immer mal über das Gesetz der Anziehung gesprochen. Selbst wenn man nicht glaubt, dass man sich das große Geld oder die große Liebe mit reiner Gedankenkraft ins Leben ziehen kann. Das, was wir denken, verändert nachhaltig unser Gehirn. Wenn das negativ programmiert ist, lässt es sich durch Worte sogar umprogrammieren:


Donnerstag, 10. November 2016

Raffiniertes Pferdetraining: Umgekehrte Psychologie & Mitspracherechte

Umgekehrte Psychologie bei Pferden: Wie man es macht und wie es wirkt

Nicola Steiner

Kennt ihr das? Wenn es einem in den Ohren klingelt: Das Pferd muss gehorchen und man muss Kontrolle über es haben und wehe nicht. Wenn meine Pferde genau das nicht tun, das Gehorchen, flüstert eine innere Stimme mir zu: Durchsetzen um jeden Preis!!! So hat man das schließlich damals in der Reitschule gelernt und das ja auch nicht zu Unrecht. Denn, wer ein Tier hält, der muss es kontrollieren können, damit es keine Gefahr für die Allgemeinheit wird. Soll heißen: Jederzeit anhalten und lenken können beispielsweise. Das ist ja auch beim Hund nicht anders: Der darf ja auch keine Jogger im Wald stellen und denen mal kräftig in die Haxen beißen und kleine Kinder anspringen ist auch verboten. Beim Pferd ist es nicht anders: Gehorsam ist wichtig, denn wenn ein Pferd im Straßenverkehr übereifrige Entscheidungen trifft, dann wird es brenzlig. Auch auf dem Turnier habe ja noch nicht einmal ich Einfluss auf die Pattern, die der Richter aussucht: Die wird absolviert, wie es im Regelbuch steht. So und nicht anders – gar keine Frage.

Aber das sind auch gar nicht die Gelegenheiten, wo ich mir zuweilen vor schierer Verzweiflung die Haare raufen könnte im Umgang mit meinen Pferden. Die Haare stehen mir immer dann zu Berge, wenn mein Scheckpony Cisco in der Freiheitsdressur nicht durchgaloppiert und immer wieder in den Trab fällt. Der andere Wallach namens Lucky brach vor einigen Jahren jedes Mal bei der Bodenarbeit in den Schlangenlinien an derselben Stelle aus und galoppierte los, als wäre er vom wilden Affen gebissen. Und meine vierjährige Paintstute Queenie, die ist sowieso mit allen Wassern gewaschen. Die zählt sogar: Zwei Runden Galopp macht sie gerne, aber danach keinen einzigen Schritt mehr, wenn es nach ihr geht – einfach zum in die Tischkante beißen. Es wollte vor einigen Monaten einfach nicht funktionieren, aber wir haben natürlich eine Lösung gefunden, die ich persönlich viel pfiffiger finde, als einfach nur durchsetzen.
Horsemanshiplegende Pat Parelli hat ja den so genannten Karottenstecken erfunden. Dazu erzählt er dann auch immer gerne eine kleine Geschichte. Die orangene Farbe symbolisiert die Karotte, weil es ja Menschen gibt, die sich mit ihren Pferden nur über Futter und Gutschi-Gutschi verständigen und brutale so genannte Stockmenschen soll es ja auch geben, die ihr Pferd immer verhauen, wenn es nicht gehorcht. Parelli will weg von den Extremen bzw. ist ein extremer Beschreiter des Mittelwegs und Verfechter von umgekehrter Psychologie. Da habe ich im Studium auch schon mal etwas gehört. Sitzt der Bub auf dem Tisch und Muttern sagt: „Geh sofort darunter.“ bleibt der Bub garantiert oben auf dem Tisch sitzen und lacht sich einen Ast. Aber wehe die Schwester sagt: „Du bleibst auf jeden Fall da oben.“ So schnell kann man gar nicht gucken, wie der Junge vom Tisch gesprungen ist.
Ganz ehrlich: Ich konnte mir früher im Leben nicht vorstellen, dass diese Methode bei Pferden ebenfalls funktioniert und befürchtete, dass das Pferd Oberwasser bekommt, wenn man es gelegentlich mit entscheiden lässt. Aber Probieren geht ja bekanntlich über Studieren. Erstes Versuchskaninchen Jungpferd Queenie – seines Zeichens ein Left-Brain Extrovert. Mit dieser denkwürdigen Bezeichnung werden die aufgedrehten Quasselstrippen unter den Pferden bei Parelli tituliert. Das genau zu erklären, würde zu weit führen, aber es sind sozusagen die Border Collies unter den Pferden: Sie lernen schnell und haben ein Selbstbewusstsein, was durch keine Tür passt. Also ein Pferd, was in der Grundbotschaft ausdrückt: „Du hast mir gar nichts zu sagen.“ aber gleichzeitig so verspielt ist, dass es ihm immer wieder gelingt, seinen Menschen in fürs Pferd recht lustige Streitereien zu verwickeln. Wie war das damals im Kindergarten? Wenn das Kind, was andere provoziert, merkt es kann das Gegenüber ärgern, dann hört es mit den Zickeleien nicht mehr auf. Wie wird man dann so einen Mobber wieder los? Einfach so tun, als würde es einen nicht die Spur tangieren, wenn der provoziert.
Kindergarten-Weisheit flugs auf den Reitplatz übertragen: Pferd bleibt stehen und frisst. Reiterin (also ich) wartet ratlos: War wohl nix. Aber einmal ist bekanntlich keinmal, also versuchen wir das Ganze doch noch einmal bei der Bodenarbeit: At Liberty im Roundpen. Und wie Klein-Queenie so ist: Wenn ich rechts sage, dann sagt sie links und wenn ich vorwärts sage, dann zeigt sie mir das wunderschönste Seitwärts auf mich zu, was man sich erträumen kann. Aber wehe man fragt nach Seitwärts auf mich zu, dann muss sie dringend zeigen, wie gut sie rückwärts gehen kann. Aber dieses Mal hat Madame die Rechnung ohne den Wirt gemacht – der Wirt war ich: Als sie mal wieder links sagte, als ich die Zeichen für rechts gegeben hatte, habe ich überraschend und blitzschnell die Zeichen für links gegeben. Als sie beim verlangten Rückwärts seitwärts auf mich zu kam, habe ich so getan, als hätte ich genau das gewollt und wenn sie los galoppiert ist, dann habe ich schnell hinterher getrieben. Wenn mein Sohn nicht als Zeuge dabei gewesen wäre, würde ich es heute immer noch nicht glauben, was danach passiert ist: Es dauerte keine fünf Minuten und Queenie stand mit gespitzten Ohren vor mir und reagierte danach auf allerfeinste Signale: Wenn ich nach rechts wollte, ging sie nach rechts, wenn ich rückwärts wollte, ging sie doch tatsächlich rückwärts – ich war baff. Es geschehen noch Zeichen und Wunder – wenigstens am Boden. Beim Reiten zählte Queenie immer noch peinlich genau die Galopprunden und blieb mitten aus dem Galopp stehen, wenn Runde zwei zu Ende war. Also noch einmal tief in die Trickkiste gegriffen und die Parelli-Pattern mit dem lustigen Namen „Bullauge“ gefunden: Das ist ein Zirkel, der spiralförmig immer kleiner wird und in der Mitte an einer Pylone mit einer Pause endet. Ist zwar keine umgekehrte Psychologie, hat aber trotzdem geklappt. So wurden aus zwei Galopprunden zweieinhalb und so nach und nach sogar drei, vier oder gar fünf. Meine Tochter beendet auch jede Reiteinheit mit Queenie mit Passagierlektionen, wobei sie zwar gehen muss (Grasen ist nicht), aber das Pferd den Weg bestimmt: Das ist Vertrauensbildung.
Da das Jungpferd nun wie geschmiert lief, mussten als nächstes die Ponywallache für meinen Selbsttest herhalten. Auch hier führt manchmal das Motto „Weniger ist Mehr“ zum Ziel: Wo ich zuvor noch Stick wedelnd nicht unter zwei Runden Galopp eingefordert hatte, habe ich Cisco nun schon nach nur drei Sprüngen zu mir eingeladen. Dem fiel das Lächeln aus dem Gesicht und er ging somit bald ab wie eine Rakete. Mir ging das Parelli-Zitat durch den Kopf, dass man seine Idee zur Idee des Pferdes machen soll, aber zuerst seine Idee verstehen müsste: Ich konnte den Groschen wirklich fallen hören. Auch bei Lucky geschahen noch Zeichen und Wunder: Als er in gewohnter Manier an Pylone drei nach rechts auswich um in einem halsbrecherischen Galopp loszubrettern, habe ich geantwortet: „Du willst laufen, komm ich helfe Dir dabei.“ Mit dem Ergebnis, dass er gar nicht mehr so dringend lospreschen wollte.
Klar: Respekt und Gehorsam sind unverzichtbar, aber es gibt auch Gelegenheiten, wo man in aller Seelenruhe einfach abwarten kann. Als Jungstute Queenie lernen sollte, dass in der Freiheitsdressur in kleinen Zirkel um mich herum traben sollte und sie lieber Riesenkreise auf dem Reitplatz absolvierte, habe ich statt mehr Druck zu machen, einfach so lange abgewartet, bis sie von sich aus immer engere Kreise zog. Das ging schneller als ich dachte.
Ähnlich ging es mit Queenies Mutter namens Fancy, die immer mal wieder unter Strom steht und wohl glaubt, sie befindet sich auf der Rennbahn. Neulich als eine Reitschülerin sie ritt, rannte Fancy im Stechtrab nach vorne. Ich rief meiner Schülerin nur den Ausdruck „Zero Brace“ zu und war froh, dass sie im Parelli-System so bewandert ist, dass sie sofort alles locker ließ, denn das soll es sein: Null Anspannung. Wir hatten jetzt beide erwartet, dass Fancy in Autoscooter-Manier über den Reitplatz hin und her saust. Weit gefehlt: Auch Fancy kennt sich aus im System und es dauerte keine Viertelrunde und Fancy fiel ohne reiterliches Zutun in einen so ruhigen Trab, dass jedes Pleasure-Pferd vor Neid erblasst wäre.
Jetzt denkt der geneigte Leser vielleicht, dass die umgekehrte Psychologie nur bei meinen Pferden funktioniert, weil die vielleicht so schlecht erzogen sind. Aber ich unterrichte ja auch schon mal außerhalb und die Pferde kenne ich erstmal überhaupt nicht. Und was macht man, wenn man sich vorstellt? Man gibt sich die Hand. Beim Pferd nennt man das den Horseman’s Handshake: Pferdenase an Menschenhand. Aber die hübsche Araber-Berber-Mix-Stute sah das anders und traf mit ihrer Nase alles Mögliche nur nicht meine Hand. Rückwärts gehen brachte nichts, den Pferdekopf mit dem Halfter nach rechts und links bewegen erst recht nicht: Sie gab mir zum Verrecken nicht die Hand. Als sich die erste Angstschweiß-Perle auf meiner Stirn gebildet hatte, weil man sich als Horsemanship-Trainerin ja nicht blamieren will, dachte ich: „Hier hilft nur eins: Flucht nach vorn.“ und erklärte der irritierten Besitzerin, dass man natürlich als wahre Horsewoman ein Pferd nicht zum Handshake zwingt, weil das einfach unhöflich ist. Just in diesem Moment stiefelte das Stütchen auf uns zu und stupste zuerst mit ihrer Nase meine Hand und dann die Hand ihrer Besitzerin an. Wow!!! Und die Moral von der Geschicht? Klar brauchen wir Kontrolle übers Pferd, nach Möglichkeit auch über den Hund und den zweibeinigen Nachwuchs. Aber die dürfen eben auch ab und zu ihre eigenen Ideen einbringen und auch mal eine Entscheidung treffen: Nicht immer, aber immer öfter.

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Montag, 7. November 2016

Anleitung: Wie es mir gelungen ist, Katastrophen in mein Leben zu ziehen

Erinnert ihr Euch, dass ich am Anfang des Themenmonats Fallgeschichten zum "Gesetz der Anziehung" angekündigt habe? Wir sind erzogen, eine völlig rationale Sicht auf alles zu haben, was uns im Leben begegnet: Was man nicht sehen, kann man nicht beweisen, also ist es nicht existent. Und wir glauben an nichts so sehr wie an Zufälle. Aber selbst Forscher haben zwischenzeitlich herausgefunden, dass unser Herz ein Energiefeld hat, dass 2,5 Meter groß ist. Das Feld ist also größer als unser Gehirn. Auch unsere DNA ist nicht nur dafür da, dass sie Proteine herstellt. Sie dient der Kommunikation und das über Hunderte von Meilen hinweg absolut zeitgleich - das wurde mit Atomuhren gestoppt. Diese Dinge habe ich soeben in folgendem Buch gefunden.



Da wir aber auch bei Büchern immer gerne glauben, dass das alles nicht stimmt, was drin steht, weil die Autoren ja nur Geld verdienen wollen, verweise ich erstens auf den Anhang des obigen Buches, wo die Quellen zu den erwähnten Studien genannt werden und möchte Euch zweitens eine eMail von einer Schülerin schicken, die erst das Gesetz der Anziehung für sich nutzen konnte und dann ganz ähnlich wie es mir geht in eine derartige Existenznot geraten ist, dass man es vor lauter Sorge einfach nicht mehr schafft froh, dankbar und zuversichtlich zu sein und auch das wird natürlich vom Universum als Wunsch aufgefasst. Dummerweise sagt das Universum IMMER: "Dein Wunsch ist mir Befehl" und unterscheidet nicht zwischen Klagen, über das, was wir nicht wollen und dem, was wir uns wirklich wünschen, denn es fängt ja vor allem Schwingungen und Energien auf - negative und positive, kranke und gesunde. Lest hier Susannes faszinierenden Bericht darüber, wie auch ein Gustav Gans in Not geraten kann:

Donnerstag, 3. November 2016

Gastbeitrag: Was ist Esoterik?

Esoterik und Spiritualität – ist das nicht alles das Gleiche?
Gastautorin Kerstin Weber

Als Nicola Steiner mich bat, zum Themen-Monat „Spiritualität“ einen kleinen Artikel zu schreiben und mir auch gleich ein paar mögliche Themen nannte, fiel mir als Erstes auf, dass einige dieser Themen eigentlich der Esoterik zuzuordnen sind.
Da mir die Vermischung dieser beiden Begriffe so häufig begegnet, hielt ich es für eine gute Idee, einen Artikel über die wesentlichen Merkmale von Spiritualität und Esoterik zu schreiben.
Sicher sind die Übergänge in diesen beiden Gebieten fließend, was eine eindeutige Definition zuweilen erschwert. Vieles wird aber so sehr vermischt und durcheinander gewürfelt, dass es häufig zu Missverständnissen führt.
Zum besseren Verständnis möchte ich mich zunächst des Gedankenmodells der Dimensionen bedienen:
Unsere äußere Realität und unser Körper sind der 3D-Realität zugeordnet. Diese Dimensionen können wir zum Teil mit unseren 5 Sinnen wahrnehmen. Sie sind das Reich der Naturwissenschaften.
Unsere Gedanken, Emotionen, unsere Energiekörper und auch die Quanten gehören in das Reich der 4. Dimension. Hier ist die Esoterik beheimatet.
Die Dimensionen 1 bis 4 gehören zum Reich der materiellen Schöpfung und sind somit, wie alles in dieser Welt, dual angelegt, haben also energetisch betrachtet 2 gegensätzliche Pole.
Unser göttliches Selbst, mit dem sich die Spiritualität befasst, existiert in den Dimensionen 5 und höher. Diese Schöpfungsebenen gehören zum Reich des Absoluten, der Einheit und sind nicht mehr der Polarität unterworfen.
Bei dem Versuch, uns die 5. oder höhere Dimensionen vorzustellen, steigt unser Verstand meist aus, aber pfiffige Mathematiker stellen mittlerweile Berechnungen bis in die 12. Dimension an.
Was genau bedeutet nun Esoterik?

Mittwoch, 2. November 2016

Ohne Worte: Verständigung durch Raum und Zeit

Habt ihr gewusst, dass ich von Haus aus Atheistin bin? Jahrzehntelang habe ich den Standpunkt vertreten, dass alles, was man nicht beweisen kann auch nicht existiert und überhaupt, wie viel Leid im Namen Gottes über die Menschheit gekommen ist: Kreuzzüge, Inquistion, Hexenverbrennung - nein, an so etwas kann ich beim besten Willen nicht glauben.
An den alten Mann mit Rauschebart glaube ich auch heute noch nicht, aber ich weiß, dass es so vieles auf der Welt gibt, was wir uns nicht erklären können. Ich habe zwischenzeitlich studiert und weiß, dass es zu ein und demselben Thema so viele Studien mit so vielen unterschiedlichen Ergebnissen gibt, dass man wenn man alle liest, am Ende genauso schlau wie vorher ist. Die Wissenschaft hat sich natürlich auch mit dem Thema "Telepathie" befasst und tatsächlich - nicht nur bei Zwillingen: Wenn man zwei Menschen räumlich trennt, die sich nahe stehen, dann fangen sie gegenseitig die Gedanken und Emotionen des anderen selbst auf große Entfernungen auf - hier ein Video über diverse Studien dazu:



Es sind so viele erstaunliche Ergebnisse und es reiht sich in diesem Video ein Beweis an den anderen, dass es mich völlig aus den Schuhen gehauen hat, als am Ende das Fazit kam, dass sich Telepathie nicht beweisen lässt. WIE BITTE???

Dienstag, 1. November 2016

Willkommen im Themenmonat "Spiritualität"

Was lange währt, wird endlich gut, denn dadurch, dass ich diesen Themenmonat verschoben habe, wird er um so reicher werden, denn es wird nicht nur um meine Gedanken und Erfahrungen gehen, sondern auch um die Meinungen von Gastautoren, z.B. zum Gesetz der Resonanz oder der ganzheitlichen Betrachtung des Menschen in fernöstlichen Religionen. Erster Schwerpunkt wird das Gesetz der Anziehung sein, was durch die DVD und das Buch "The Secret" von Rhonda Byrne bekannt geworden ist. Also ich habe ihre Bücher regelrecht verschlungen - ihr auch?



Den letzten Buchtipp findet ihr auch bei Youtube:



Als ich das erste Mal davon gehört habe, habe ich es angewendet wie viele andere auch. Ein, zwei Monate habe ich intensiv an meiner inneren Einstellung gearbeitet und mir vor Augen geführt, was alles gut in meinem Leben läuft, aber habe dann - wie es wohl vielen von uns geht das Ganze mit dem Verstand betrachtet. Einer meiner Wünsche war z.B. einen Weg zu finden, schlank zu werden ohne Diät und ohne hungern zu müssen. Obwohl ich damals drei Kilo abgenommen habe, ohne an meiner Ernährung etwas zu ändern, bin dann sozusagen doch "ungläubig" geworden und habe auf die Einflüsterungen meines Verstandes mehr gehört als auf mein Herz und schwuppdiwupp waren die drei Kilo auch wieder drauf. Also habe ich den Wunsch ins Universum gesandt: "Beweise mir, dass es funktioniert." Da diese Theorien ja immer wieder gerne fast abfällig als Pseudowissenschaft oder andersherum auch als Pseudoesoterik bezeichnet werden, habe ich irgendwie nicht lange durchgehalten und meine Erfolge als Zufall abgetan, obwohl manches echt "spooky" war.

Samstag, 29. Oktober 2016

Verladestorys aus dem Turnierblog

HIER DIE VORGESCHICHTE ZUM VORLETZTEN BLOGBEITRAG:


Auf jedem Turnier ist irgendwo irgendwer, der sein Pferd nicht verladen bekommt und jedes Mal fragt man sich: "Soll ich Hilfe anbieten?" Es ist so ein zweischneidiges Schwert: Einerseits will man ja wirklich helfen, andererseits ist das ja so etwas von mies, wenn Hinz und Kunz es besser weiß und der Eine probiert die Methode und der Andere wieder eine andere: Das ist weder für Pferd noch Mensch hilfreich. Nach über einer Stunde hatte ich aber doch einen Impuls es wenigstens anzubieten, weil es ja beim letzten Mal auch auf Anhieb geklappt hatte. (hier nachzulesen). Am Liebsten hätte ich mir auf die Zunge gebissen, als die Frau mich mit Namen ansprach und ablehnte rutschte mir erstmal das Herz in die Hose. Einerseits: Warum kennt sie meinen Namen und andererseits: "Hätte ich doch die Klappe gehalten." aber dann entbrannte ein Gespräch, mir wurde klar, dass die Leute, die auf Turnieren Hüte tragen, diese im wahren Leben gegen Käppis austauschen und dass wir uns in Dortmund auf der Pferd-Hund-Messe kennengelernt haben. Sie erzählte, dass das Pferd zuhause ganz toll in den Hänger geht und sie Heiner Nordberg als Horsemanship-Trainer haben, der ihnen genau die Methode gelehrt hat, die ich auch gerade zeigen wollte. Auf jeden Fall eine gute Wahl, wie ich finde, weil er ja einmal vor Urzeiten Parelli-Deutschland innehatte und auf jeden Fall einen guten Job macht. Das war, bevor Parelli das System der Horsenalitys entwickelt hat und so konnte ich dann doch noch ein bißchen Besserwisserei betreiben und von Horsenalitys erzählen. Obwohl man ja normalerweise keine Ferndiagnostik bei Pferden macht, die man nicht kennt, hatte ich nach fünf Minuten ein Bauchgefühl: "Vielleicht ist es ein Right Brain Introvert" (das ist eine der Horsenalitys nach Parelli, wozu es auch einenThemenmonat im Partnerblog gibt) und bei dieser Horsenality ist eigentlich alles anders.
Es gibt ja durchaus Pferde, die sich nicht bewegen wollen, schon gar nicht in Richtung Hänger, aber die RBIs können es wirklich nicht, weil sie regelrecht einfrieren und wenn dann jemand Druck macht, dann explodiert das Pferd. Ich finde es auch immer wieder faszinierend, dass die Besitzer es auch irgendwie spüren, was ihr Pferd braucht, denn das Pferd wurde erstmal in eine freie Box gepackt. Wir trafen uns dann im Durchgang (Foto ganz oben) später nochmal und sie hat mir ein bißchen aus dem Leben des Pferdes erzählt und es scheint eine ziemlich harte Ausbildung genossen zu haben. Obwohl das Pferd, als ich es am Hänger gesehen hatte, durchaus selbstbewusste Zeichen wie Ohrenspiel und blinzelnde Augen gezeigt hat, so hat mir da schon mein Bauch irgendwie gesagt, dass das nur eine Seite seiner Persönlichkeit ist. Und als die Besitzerin mir dann erzählte, dass bei dem Pferd mal regelrecht die Augen zugehen oder wegkippen und ein Verhalten erscheint, als wolle das Pferd sagen: "Wenn ich hier ganz, ganz still stehe, passiert mir nichts.", da war es schon klar, da ist RBI drin und diese Right-Brain Introverts (Right Brain - rechte Gehirnhälfte für Emotionen / Introvert - bewegt sich ungern) zeigen sich oft in allen Horsenality, so als wollten sie sich tarnen. Obwohl ich zuvor auch den Tipp gegeben hatte, dass nach Parelli Rückwärts Steigen kuriert, habe ich dann noch gesagt: "Aber wenn es ein RBI ist,  dann müsst ihr ihm beim Verladen alle Zeit der Welt geben ..." und am Ende des Turniers kam dann die Tochter der Pferdebesitzerin noch an uns vorbei gelaufen und erzählte, dass es geklappt hat, nachdem das Pferd in der Box erst einmal zu sich kommen konnte, den Turniertag verkraften und dann mit Futter und ohne Druck hat es dann doch geklappt.
Schlusswort: Futter ist übrigens immer eine gute Wahl, aber nicht locken, sondern bei jedem Verladen einfach vorne Kraftfutter in die Hängerkrippe geben, auch zuhause, wo es klappt. Wir haben einmal bei einem Wochenendkurs bei einer Instruktorin die Pferde immer in der Mittagspause verladen, so dass die Pferde den Hänger als angenehmen Ort empfinden, wo sie ihr Heunetz mümmeln können, ohne dass der Hänger fährt ....

Zwei von der Muppet-Show verladen widerspenstiges Pferd

Kennt ihr die beiden alten Herren in der Theaterloge aus der Muppetshow? Ungefähr so haben Larissa und ich gestern auf dem Hängerparkplatz neben dem Turniergelände rumgehangen. Es war soooo langweilig - vier Stunden zwischen den beiden Prüfungen und nirgendwo ein Wald zum Spazieren gehen. Wir wollten Lucky nicht im Hänger parken und Paddock ging auch nicht, weil neben dem Hänger eine Bierflascher zerdeppert war. Buch hatte ich auch nicht dabei, also haben wir (während Lucky am Strick graste) am Handy Quizduell gespielt, was auch nach 20 Minuten langweilig wurde - auch das Flechten von Luckys Mähne gegen Schwitzen taugte nur kurzfristig zum Zeitvertreib. Wie unterhaltsam ist es dann, wenn sich auf fast jedem Turnier irgendwo ein Verladedrama abspielt.