Freitag, 20. Mai 2016

Reiterrevue-Artikel zu Pferdeprofis: Zitate von M. Plewa

Ich durfte zwar Sonntag (Februar 2015) schon einen Blick in die Reiterrevue einer Freundin werfen, aber ich habe sie mir gestern selbst gekauft und finde es ist insgesamt ein journalistisch sehr gut aufgearbeitetes Blatt geworden – pro Pferd eben. Am Besten hat mir natürlich der Artikel über die VOX-Pferdeprofis gefallen, weswegen ich heute einmal statt Buchtipp, einen Zeitungstipp hier abliefere. Also Menschen wie Martin Plewa haben meine volle Bewunderung und ich finde es spricht Bände, wie manche ihn jetzt versuchen, schlecht zu machen, nur weil er den Pferdeprofis auf die Füße getreten hat und behauptet wird, dass er das ja nur schreibt, weil er FN ist und die „Profis“ sind ja „Westerntrainer“ (ohne Turniere zu reiten wohlgemerkt). Um eine Lanze für Martin Plewa zu brechen, hier ein paar Zitate aus dem Artikel – zunächst über ihn:

Die Wahl fiel auf Martin Plewa, der für pferdegerechte Ausbildung steht.(…) Warum die Stute, die im Umgang einen sehr willigen Eindruck macht, nun durch das Roundpen gejagt wird, bleibt unerklärt. (… ): „Für mich ist das nicht seriös (…). Entweder ist das eine Veralberung des Publikums oder er weiß es wirklich nicht besser“, meint Plewa. Überhaupt findet er, dass Hackl eine ungewöhnliche Vorgehensweise an den Tag legt und das nicht, weil seine Arbeit nicht dem klassischen Ausbildungsweg entspricht, sondern weil Hackl das Pferd „unter Druck setzt, irritiert, den Lernprozeß stört“. Außerdem gehe er unlogisch vor und verhalte sich dem Pferd gegenüber unfair. Harte Worte über Bernd Hackl, der sich selbst das Horsemanship auf die Fahnen geschrieben hat.
Darauf, dass Sandra Schneider auf ihrer Homepage mit einem Studium wirbt, schreibt die Reiterrevue: Letztere (Linda Weritz) erklärte auf Nachfrage, dass sie Schneider nicht zur Prüfung zugelassen habe, da sie dafür noch nicht bereit gewesen sei. Weiter geht es im Artikel mit der Einschätzung Plewas, ob es sich wirklich um Problempferde handelt: „Beide betrachteten Fälle werden vom Sender als Extreme dargestellt, die Probleme aufgebauscht.“(…) Die Lösung ist das Knotenhalfter – so simpel erscheit es zumindest im TV-Format. „Das ist für dumm verkaufen, ein Veralbern des Publikums“, sagt Plewa. (…) Bedenklich findet Plewa, dass die Sendung zum Nachahmen anregt, wodurch viele Pferde Schaden nehmen könnten.
Zu den Kriterien die Pferdeauswahl betreffend wird VOX zitiert: „Die Pferde müssen gesund sein.“ und am Ende des Artikels: Ob es eine weitere Staffel der Pferdeprofis gibt, steht nicht fest. Aus dem Interview mit Hackl: „Mein Fokus lag nie auf Problempferden. Dennoch hat sich im Laufe der Zeit herausgestellt, dass meine Art mit ihnen zu arbeiten ganz besonders gut funktioniert.“ (…) Frage: Finden Sie, dass die Serie die realistische Arbeit eines Trainers zeigt? Hackl: „In meinem Fall ja.“ Dazu Schneider: „Man darf nicht vergessen, dass es Unterhaltungsfernsehen ist.“ (...) Frage: Bekommen Sie die Folgen vorab zur Ansicht? Hackl: „Ich habe ein Mitspracherecht und meine Anmerkungen fließen in die Folgen mit ein.“ Schneider zur gleichen Frage: „Auch ich bin mit den Sendungen nicht immer zufrieden, manchmal sogar geschockt, wenn ich sehe, was die Bilder für einen Eindruck machen. (…) Vor der Veröffentlichung bekommen wir die Folgen nicht zur Ansicht.“ Mich würde ja mal brennend interessieren, ob VOX Hackl Rechte einräumt, die Schneider nicht hat. Ein Schelm, der Böses denkt, käme natürlich zu einer ganz anderen Schlussfolgerung.
Ich persönlich habe den Namen Plewa vorher noch nie gehört und mich ein wenig kundig gemacht und was dieser Mann sagt, ist so gar nicht typisch FN. Das ist Horsemanship in höchster Güte. Unter folgendem Link nachzulesen: http://www.xenophon-klassisch.org/assets/files/mlibrary/PlewaReitmeisterAnspracheApril12.pdf

Dies ist ein Beitrag, der im Feburar 2015 so in den News der 12 Oaks Ranch erschienen ist

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