Montag, 5. Dezember 2016

Willkommen im Themenmonat "Lieblingskunden"

Manche meiner Lieblingskunden habe ich Euch ja schon im Laufe des Jahres vorgestellt, aber weil bald Weihnachten ist und man für alles Gute im Leben dankbar sein soll, was ich spätestens seit dem Themenmonat "Esoterik & Spiritualität" weiß, hält doppelt bekanntlich besser und ich verlinke unten auf diese Beiträge.

Vorher möchte ich Euch aber unbedingt von einem Dreier-Gespann berichten über das ich mich ganz besonders gefreut habe. Zur Vorgeschichte: Wir haben es irgendwann einmal eingerichtet, dass jeder Ausrittkunde wenigstens eine Stunde Unterricht nehmen soll, was bei manchen Kunden zu regelrechter Entrüstung führte, die dann ausblieben. Wie sich das aber auswirkt, wenn man diese Regel nicht einhält, erzähle ich u.a. in meinem zweiten Buch "Pferde vermenschlichen - aber richtig" (noch eine Negativ-Kundengeschichte findet ihr HIER), aber in diesem Themenmonat geht es ja um Positivbeispiele und bei dem Dreiergespann war es genau andersherum. Der Ausritt bei uns war ein Geschenk und die Schenkerin Katharina hat ganz gezielt all die Ställe aussortiert, wo es ohne eine Stunde Unterricht direkt ins Gelände ging. Die Ställe, die ihre Pferde sogar verleihen, waren von vorneherein unten durch, deswegen gehörten diese drei Kunden zu meinen Highlight des Jahres, denn da weiß ich, dass sowohl unser LEITBILD, als auch unsere Konditionen für AUSRITTE bei den Kunden ankommen.

Eine meiner Lieblingskunden ist natürlich Dorina, die fleißig bei unserem ADVENTSSPIEL mitmacht und auch sonst zu meinen absoluten Favoriten meiner Lieblingskunden zählt. Nicht nur, weil wir uns mittlerweile schon Jahre kennen und sie mir auch immer wieder sagt, dass sie großen Wert auf meine Meinung legt, sondern auch, weil sie so ein tolles Pferd hat.
Dieses Quarterhorse names Jack stelle ich Euch im Beitrag "Ein Geht-nicht-Pferd geht jetzt doch" vor.

Die schönsten KUNDENGESCHICHTEN findet ihr, wenn ihr den fetten Button in Großbuchstaben drückt oder scrollt einfach hier nach unten und klickt auf:



Fancys Pferdekuss à la: Das-macht-die-sonst-nie & Die-will-nur spielen

Regeln gelten ja für alle und jeden, aber doch nicht bei den eigenen Pferden. Hier der zweite Teil zum Thema "Never use a short rope" - das Foto soll zeigen, dass Fancy eine Tarnung benutzt, die ihr den Anschein gibt, sie könne kein Wässerchen trüben ;-)
So dann erzähle ich euch jetzt mal einen vom Pferd. Meiner einer kann ja gut mit Problempferden: Ich rücke denen mit Horsemanship-Seilen aus Yachtleine zu Leibe, die mindestens 4, aber in der Regel doch sieben Meter lang sind ... zumindest, wenn die Zossen nicht mir gehören. Bei meinen eigenen Pferden stell ich mich so dämlich an, dass ich es tatsächlich ins TV schaffen könnte. Unsere Fancy hat einen Einschuss, läuft auf drei Beinen und durfte seit Montag nicht mehr auf die Wiese und die anderen hatten solidarisch mit Paddock-Haft erhalten. Heute kam dann meine THP und hat ihr eine Spritze geben wollen, was normalerweise kein sooo großes Problem ist. Während sie die Spritze aus dem Auto holt, krabbelt Fancys Tochter Queenie auf dem Paddock (die geht einfach galant zwischen den Litzen durch, wenn kein Strom drauf ist) wälzt sich und will dann das Fangenspielen mit ihrer Mutter einläuten, die nun aber gerade die Spritze kriegen soll. Vor die Wahl gestellt: Spritze oder Fangen spielen, hat diese sich für Letzteres entschieden und ab geht die Luzie ... äh .. Fancy. Ich musste den pisseligen Führstrick natürlich loslassen, aber frei nach dem Motto: Sind-wir-Cowgirls-oder-sind-wir-Memmen, bin ich hinterher und wollte Madame holen (warum habe ich Depp mir kein langes Seil geholt??). Während ich in aller Gemütlichkeit mit Fancy richtig Spritze stiefel, läutet Queenie Fangen-Spielen der Tragödie zweiter Teil ein, Fancy will mitlaufen .... ich will mit aller Kraft das 1,47-m-Seil halten und da hat die mich in die Hüfte getreten, dass ich ein Meter durch die Luft geflogen bin und mir Selbige wegblieb. Anstatt mich aber nun ProViehmäßig schreiend auf den Boden zu schmeißen, bin ich aufgestanden, habe humpelnd ein Seil und Futter geholt und dann hat die ihre Spritze bekommen. Und dreimal dürft ihr raten, was ich meiner THP und meiner dabei stehenden Kundin gesagt habe ..... DAS MACHT DIE SONST NIE :-D :-D :-D
(HIER geht es zu Teil 1 von: NEVER USE A SHORT ROPE)
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Am Besten erst klicken für: DICKES LOB AN MICH

UND DAS IST DER 2. TEIL DER STORY: ANGST IST NICHT GLEICH ANGST

ES GIBT EINE MENGE GRÜNDE, WARUM MAN ANGST HABEN KANN UND ES GEHT NICHT IMMER NUR DARUM, DASS MAN ANGST DAVOR HAT, VERLETZT ZU WERDEN. AUCH DAS GEGENTEIL KANN DER FALL SEIN: DIE ANGST DAVOR EINEM ANDEREN WEH ZU TUN. SABINE Z.B. HAT VOR EINIGEN JAHREN IHR HERZENSPFERD "SINIR" GEKAUFT, ABER NICHT GERITTEN AUS ANGST DAVOR, ETWAS FALSCH ZU MACHEN. SINIR HAT DAS ZEUG ZUM TURNIERPFERD BEI DEN ISLANDPFERDEN, ABER SABINE IST ZEIT IHRES LEBENS FREIZEITREITERIN GEWESEN. MIT IHRER VAFI WAR ES SO, DASS DIE BEIDEN SICH WORTLOS JA SOGAR HILFENLOS QUASI PER GEDANKENÜBERTRAGUNG VERSTÄNDIGT HABEN UND SABINE WUSSTE, DASS SIE SICH IMMER AUF VAFI VERLASSEN KANN. ABER LEIDER WERDEN PFERDE NICHT SO ALT WIE MENSCHEN UND ALS VAFI NICHT MEHR WAR, LIEF SABINE IRGENDWANN DER FUCHS SINIR ÜBER DEN WEG. (WEITERLESEN)


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Mach ein Spiel draus: Warum ein Klaps eben nicht dasselbe ist wie ein Klaps


Im Laufe des Monats Januar habe ich Euch ja einige von meinen Lieblingsreitschülern vorgestellt.
Nicht ganz krönender Abschluß, aber wohl der Höhepunkt ist „mein“ Horsemanship-Trüppchen aus Hückeswagen, die ich seit Herbst unterrichte. Im Spätsommer war es nur eine Kundin und die hatte ein Pflegepferd in Wipperfürth. Schon die erste Stunde war wirklich angenehm: (WEITERLESEN)

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Von Milchwagen, Schnaps & Gewohnheitstiere


Nina hat ein Pferd, das ich als Cisco in einfarbig, aber größer beschreiben würde - also eher faul und wenn er vorwärts gehen soll und er will nicht, dann schmeißt er auch schon mal den Hintern hoch. „Heitas Donald“ ist ein Connemara – also ein etwas zu groß geratenes Pony. In der allerersten Stunde wäre es ja eigentlich an der Reihe gewesen, dass man die sieben Spiele erklärt, z.B. den Unterschied zwischen rhythmischer Bewegung, rhythmischem Druck und stetigem Druck – also Parellis Spiele 1-3: Friendly, Driving und Porcupine Game, um dann zu den Zweckspielen überzugehen. Da Nina Vorerfahrung hat und schon ein kleines bißchen die Freude am Pony verloren hatte, sind wir völlig anders vorgegangen und haben über Horsenality-Strategien für so genannte Left-Brain-Introverts (nach Parelli) gesprochen: Ecken- und Milchwagenspiel oder einfach selbst einmal langsamer gehen, als das Pferd gehen will, damit das Pferd auf die Idee kommt, dass schneller mehr Spaß macht. Ich habe Linda Parellis Pling-Pling (gleichbleibendes Klopfen) und das Thunk-Thunk (verdoppeln) erklärt und auch das Auf-den-Zirkel-Schicken-mit-richtig-viel-Energie demonstriert und Nina gesagt, dass sie möglichst als Hausaufgabe jede Strategie 3 x ausprobiert, um zu sehen, ob sie für „Heitas Donald“ passt oder nicht, weil ja nicht jedes Pferd gleich ist. Und genau das war in diesem Pferd-Mensch-Team das Ausschlaggebende. Als wir uns das zweite Mal gesehen haben, hat Nina gesagt, dass sie „Heitas Donald“ seitdem mit völlig neuen Augen sieht und obwohl er nicht wesentlich schneller geworden ist, so hat sich doch die Beziehung zwischen den beiden geändert. Sie steht nämlich jetzt an erster Stelle: Natural Horsemanship in seiner reinsten Form. (VIDEO ZUM MILCHWAGENSPIEL)
Mehr Fallgeschichten im Themenmonat Januar

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