Sonntag, 13. November 2016

Larissa auf Sigmund Freuds Spuren

Larissa hat ja so merkwürdige Leistungskurse wie Mathematik und Erziehungswissenschaft (EW), aber jedem das Seine. In EW betriebt die Lehrerin wohl neulich Grundlagenforschung und man diskutierte Sigmund Freuds Eisbergmodell. Die Lehrerin ließ die Schüler schätzen, was denn wohl das Größte sei: Das Bewußtsein, das Vorbewußtsein oder das Unterbewußtsein. Larissa meldete sich und war der Meinung, dass das Unbewußtsein den weit aus größten Raum in der Psyche des Menschen einnimmt. Ihre Mitschüler widersprachen, das könne ja wohl nicht sein, aber tada: Larissa hatte Recht und das Eisbergmodell heißt nicht ohne Grund so, weil ja bei Eisbergen auch das Allermeiste unter der Wasseroberfläche im Unsichtbaren trudelt. Das Vorbewußtsein ist dann all das, was man so gerade noch sehen kann: Alles, was genau unter der Wasseroberfläche ist. Folgendes Bild zur Veranschaulichung hat Janik gemalt (beschriftet hat es Larissa).


Wir haben ja in den letzten beiden Wochen auch immer mal über das Gesetz der Anziehung gesprochen. Selbst wenn man nicht glaubt, dass man sich das große Geld oder die große Liebe mit reiner Gedankenkraft ins Leben ziehen kann. Das, was wir denken, verändert nachhaltig unser Gehirn. Wenn das negativ programmiert ist, lässt es sich durch Worte sogar umprogrammieren:




Den Link oben hat Larissa im Internet gefunden, aber auch ich war nicht untätig und habe mal geschaut, was denn die Psychologen zu der ganzen angeblich unwissenschaftlichen Esoterik so zu sagen haben und bin beim Kanal "Praktische Psychologie" des Kinder- und Jugendpsychologen Mathias Niggehoff hängen geblieben.Was auf den ersten Blick vielleicht wie abgehobenene Spinnerei anmuten könnte, hat aber zwischenzeitlich auch Einfluss auf die Wissenschaft genommen. So zumindest mein Eindruck, wenn ich die Videos des Psychologen Mathias Niggehoff so ansehe.



Eigentlich ist es ja völlig egal, ob wir ans Gesetz der Anziehung glauben oder eher der handfesten Psychologie anhängen: Wenn wir dankbar sind, ein Erfolgebuch führen und den Blick auf die positiven Dinge lenken: Es wird unser Leben positiv verändern.
Aber immer nur "Ommmm" murmelnd auf rosa Wolken durchs Leben trudeln? Nein: Nicht immer, aber immer öfter: Selbstverständlich sind wir als mündige Bürger verpflichtet, unsere Welt mitzugestalten, wählen zu gehen, uns über Wahlprogramme zu informieren und eben  nicht vor dem Bösen und sozialen Ungerechtigkeiten die Augen zu verschließen. Mathias Niggehoff empfiehlt nun aber die so genannte "Informationsdiät", um das eigene Glücksgefühl nicht ständig durch Nachrichten wieder runterzuziehen.
Wie findet man denn das Gleichgewicht zwischen den beiden Extremen? Also einerseits auch mal Mißstände öffentlich anprangern, aber andererseits auch positiv denken und dabei gut auf uns selbst aufpassen. Als Natural-Horsemanship-Schülerin bin ich ein Freund von Pat Parellis 80:20-Formeln, z.B. könnte man sagen: "Ich nutze zu 80 Prozent positive Verstärkung und zu 20 Prozent negative Verstärkung, wenn ich mein Pferd ausbilde." und genau dieses Gleichgewicht könnten wir auch finden, um unsere Bürgerpflicht zu erfüllen und uns auch ausreichend informieren, aber dennoch zu 80 Prozent positive Gedanken ins Gehirn (oder auch ins Universum) zu schicken, um unsere Gedanken und damit auch unser Leben mit positiven Schwingungen zum Besseren zu wenden. Deswegen möchte ich eine Begebenheit aus einem von Mathias Niggehoffs Videos zitieren, wo gegen das Positiv-Denkens angeführt wird, dass man doch informiert sein müsse. Der zitierte Heiler erwiderte darauf: "Ja, sie müssen informiert sein, aber sie dürfen nicht in den Informationen ertrinken."

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