Sonntag, 18. September 2016

Bin ich nur ein Einzelfall? Janiks & meine Schulmedizin-Odysee

Im Themenmonat März hatte ich Euch meinen Sohn vorgestellt und wer es gelesen hat, der weiß, welche Kämpfe wir hinter uns haben, isbd. natürlich mit seinem Kindergarten. Wir sind damals aber auch von Arzt zu Arzt gefahren, um erstens zu erfahren, was es ist und zweitens die dann diagnostizierte unklare Muskelschwäche auch zu behandeln: Janik ist jetzt 19 und wir wissen immer noch nicht genau, was es ist. In der Zeit haben wir eine Menge gute Ärzte und auch Krankengymnasten kennengelernt, aber natürlich auch solche, die es sich leicht gemacht haben mit Sprüchen wie: "Das gibt sich, wenn er erstmal in der Pubertät ist." Nach wie vor erschreckend finde ich, dass der Kinderarzt - trotz regelmäßiger U-Untersuchungen - erst gemerkt hat, dass Janik stark sehbehindert war mit Dioptrien-Werten von weit über 6 und auf dem einen Augen nur 20 Prozent Sehkraft hatte, als er drei Jahre alt war - jetzt ist er wie gesagt 19 und hat mit Brille auf beiden Seiten und nach langjährigem therapeutischem Training 100 Prozent auf beiden Augen.
Als ich in Janiks Alter war, habe ich die Schulmedizin für einen Segen gehalten (was sie ja manchmal auch ist)  und wenn mir damals jemand kam, dass man eine Erkältung auch pflanzlich behandeln kann, habe ich ihn schallend ausgelacht. Ich war zwar selten erkältet, aber wenn es mal richtig heftig war, hatte ich auch keine Bedenken, diese Erkältung mit Antibiotika zu behandeln, wenn der Arzt das vorgeschlagen hat. Die Folgen dieser Leichtgläubigkeit kamen erst 20 - 30 Jahre später ans Licht, denn da hat dann mein Darm in Form einer Divertikullits gestreikt. Dreimal dürft ihr raten, womit diese behandelt wurde - ich denke, ihr wisst es schon: Mit Antibiotika und zwar gleich im Doppelpack - eines davon metallisch schmeckend und mit einer Wirkung, dass es einem erstmal wochenlang schlechter ging als vorher. Trotz Darmspiegelung mit der Divertikullitis-Diagnose hat der Arzt aber von einer Operation abgeraten und auf Eierstock getippt, denn da hatte der Ultraschall eine Zyste entdeckt und die sollte erstmal raus. Hat aber nichts gebracht: Die Schmerzen blieben und fast zwei Jahre nachdem die Beschwerden begonnen hatten, wurden mir nach dieser Odysee endlich 20 Zentimeter meines Dickdarms herausoperiert und mir ging es so weit besser - bis auf die Folgen der Unmengen an Chemie, die mein Körper verarbeiten musste und meine innere Stimme sagte mir: "Da ist was mit der Schilddrüse." Das habe ich meinem Arzt auf den Kopf zu gesagt - das haben die ja gar nicht gerne - und er hat Blut abgenommen: Schilddrüsenwerte im Normbereich. Mir ging es aber schlecht und dann habe ich den Arzt genervt, der war dann noch genervter und hat, damit ich endlich die Klappe halte, einen Ultraschall gemacht und tada, da war er mein Schilddrüsenknoten. Also sollte ich den radioaktiv entfernen lassen - noch mal in Großbuchstaben: RADIOAKTIV !!! Das fand ich doof, ihr wisst schon Hiroshima und Tschernobyl, aber ich hatte auch noch eine Reitbeteiligung, der man quasi die kompletten Schilddrüsen weggeschmolzen hatte, weil sie versehentlich zu lange in diesem radioaktiven Raum war. Also bin ich erstmal zur Uniklinik und habe getippt auf Unterfunktion und wurde erwartungsgemäß belächelt: "Gucken Sie mal: Ihr Hausarzt hat Ihnen doch Blut abgenommen und die Werte sind in Ordnung." Weil ich ja von Haus aus eine Nervensäge bin, habe ich nicht locker gelassen, bis die mir an der Uniklinik auch nochmal Blut abgenommen haben. Ich ab nach Hause, abends geht das Telefon und die Ärztin blafft mich an und behauptet, ich hätte Schilddrüsenhormone genommen, denn laut Blutwerten hätte ich eine gewaltige Überfunktion. Jetzt hatte ich endgültig den Kaffee auf und bin zu einer Ärztin, die nicht nur Schulmedizin studiert hatte, sondern auch Homöopathin ist und ihr werdet es nicht glauben: Ein paar Kügelchen und die Schilddrüse tat es wieder. Mir ging es wieder rundum wohl und alles war gut und was dann? Ja, dann fährt mir so ein Depp ins Auto mit den Folgen eines Schleudertraumas und einer posttraumatischen Belastungsstörung (von Letzerem erzähle ich HIER, weil ich ja die Panikattacke auf meinem Pferd hatte) und meine Homöopathin hat alles versucht, aber ich glaube, ich war innerlich so erschüttert, dass irgendetwas in mir alle Selbstheilungskräfte blockiert hatte: Da waren Todesängste und Schmerzen, die zum Teil so stark waren, dass ich heulend auf dem Sofa saß. Und wieder ging sie los: Die Ärzte und Therapeutenodyssee mit guten und schlechten ihrer Zunft. Nach vielen Fehlschlägen hat endlich etwas geholfen, was sich (glaube ich) Akupressur nennt. Verbessert mich, wenn ich Unsinn erzähle, aber der Osteopath meines Vertrauens hat kleine Kügelchen an mein Ohr geklebt, worauf ich eine derartige Erstverschlimmerung hatte, dass ich wieder die Wände hochging vor Schmerzen, aber dann waren die Kopfschmerzen schlagartig weg - zumindest solange, wie ich weder körperliche Arbeiten erledigte noch telefonierte (diese Armhaltung geht gar nicht). Bis dahin waren aber anderthalb Jahre vergangen und in der Zeit hatte ich mich mit Ibuprofen und Novalgin über Wasser gehalten. Dreimal dürft ihr raten, was Ibuprofen mit dem Körper anstellt? Genau, es zerstört die Darmflora - deswegen hatte meine Ärztin mir einen Magenschutz verschrieben: Pantroprazol und hier dürft ihr wieder raten, was das anstellt. Ganz genau: Macht auch die Darmflora kaputt. Aber mein Glauben an die Schulmedizin war so groß, dass ich all das erst erfahren haben, als ich mich während Idgies Krankheit und nach Idgies Tod Google rauf und runter gelesen hatte. Hier die Links, die ich gefunden habe - ich habe jede Menge Informationen auf allen möglichen Seiten gefunden, bin aber am Ende immer wieder beim "Zentrum-der-Gesundheit" gelandet und muss echt sagen, dass das die informativste Seite von allen ist.
Ich würde wirklich alles tun, um meinen kleinen Hund Idgie zurück zu bekommen und ich vermisse sie sehr, aber man muss in allem, was einem das Leben an Traurigem gibt, auch versuchen, das Positive zu finden. Für mich hat Idgies Tod Einiges ins Rollen gebracht und jetzt zu erfahren, dass mein Übergewicht wahrscheinlich nicht nur aus Fett resultiert, sondern auch aus Säureablagerungen im Bindegewebe besteht, ist irgendwie tröstlich. Ich habe heute angefangen, meine Ernährung umzustellen und wiege z.Zt. 77 kg (ich werde berichten, ob es funktioniert hat), auch habe ich heute mein erstes basisches Vollbad genommen, weil ich ein Buch gefunden habe, wo eine Frau schreibt, wie sie 30 Kilo abgenommen hat, ohne zu hungern, nachdem sie - wie fast alle Übergewichtigen - über Jahrzehnte, eine Diät nach der anderen ausprobiert hatte. Die Lösung war es, die Säure-Basen-Balance im Körper wiederherzustellen. Hier der Link zum Buch:


Und wo ich nun Feuer und Flamme bin fürs Thema Selbstheilung, fiel mir ein, dass ich in jungen Jahren, als ich noch keine Kinder hatte, Yoga betrieben hatte: Auch das habe ich in den letzten Wochen wieder angefangen. Einerseits mit Übungen aus der Erinnerung, aber andererseits hat der technische Fortschritt ja auch wirklich Vorteile und ich bin auf Youtube über Mady Morrison gestolpert, die Schritt-für-Schritt-Anleitungen à la "Yoga für Anfänger" anbietet:



Und dann habe ich zum Schluß noch eine richtig gute Nachricht. Ihr alle kennt ja bestimmt Leute, die können essen, was sie wollen: Sie bleiben Schlank. Das ist übrigens auch bei Mäusen so und man hat das untersucht: Die einen Mäuse hatten gute Bakterien im Darm und blieben schlank, die anderen hatten schlechte und wurden fett. Als dann die fetten Mäuse in den Genuss der guten Bakterien kamen, wurden sie schlank. Aber es gibt da leider einen kleinen Hahnenfuß: Die guten Bakterien (man kann sie auch effektive Mikroorganismen nennen), siedlen sich in einem kranken, übersäuerten und mit Kotresten verschmutzen Darm einfach nicht an, sondern fließen nutzlos durch. Also: Erst Darm sanieren, dann Mirkoorganismen einnehmen und wenn man das Ganze beschleunigen will, muss man selbst auf Pizza, Süßes & Co nicht komplett verzichten: Es reicht ein 80 : 20 Anteil von basischen Lebensmitteln zu saueren (basisch, z.B. Kartoffeln, Bananen, Oliven, Obst, Gemüse ... kurz: mediterrane Küche / sauer: z.B. Konservierungsmittel, Chemie, Süßigkeiten, kurz: Fast Food). 80-20 kommt mir so bekannt vor ... ach ja, richtig: Pat Parelli hat auch oft solche Mengenverhältnisse, wenn es ums Natural Horsemanship geht z.B. 80 Prozent positive Verstärkung und 20 Prozent negative Verstärkung, aber jetzt erstmal zum Link über den Mäuseversuch und dann noch ein empfehlenswertes EM-Präparat sowie Flohsamenschalen, Betonit, Bittersatz:



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