Danke für die Werbung für meine Videos ... aber Schlechtmachen wäre es, wenn man Lügen verbreitet - mache ich gar nicht ;) |
Das ist natürlich Spaß: Mich erreichen fast täglich Mails und PNs, wo man mich bittet, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Doch fast genauso viele Screenshots werden mir ebenfalls zugesandt, wo man mir alles Mögliche unterstellt, insbesondere über meine angeblichen Beweggründe (links).
Die Zweitausgabe des Enthüllungsromans ist wieder im Handel, weil MMO vor Gericht unterlag. Zu bestellen bei bookmundo |
Ich kann einfach Lügen nicht ertragen und das ist trauriger Alltag in der Pferdewelt: Es wird gelogen und betrogen und der pferdebegeisterte Verbraucher wird nach Strich und Faden ausgenommen: Es ist ein Millionengeschäft mit dem Pferd.
Der Beweis dafür, dass ich das nicht erfunden habe. Man achte auf Begriffe wie "Rohheit" und "ERHEBLICHE Schmerzen oder Leiden" |
Hier zwei Beispiele dafür, wie besonders brutales Pferdetraining als besonders sanft verkauft wird (die Zitate könnt ihr gerne mit dem integrierten Video vergleichen):
"Peter Pfister vertritt wie kaum ein anderer die Idee der Horsemanship (...) Dabei ist es nie der sportliche Erfolg, den er mit diesem edlen Tier anstrebt, sondern ein freies Leben in echter Partnerschaft und Harmonie. (VFD-Verbandszeitschrift Pferd & Freizeit, Mai 2019, ausgerechnet Pfister ist VFD-Ehrenmitglied)"
"Peter Pfister ist ein Mann, der eine ganz besondere Art hat, mit Pferden umzugehen (...) Dabei ist das Bestreben nach einer harmonischen, niveauvollen und naturorientierten Partnerschaft stets oberstes Ziel. (...) Ein erfolgreicher Pferdetrainer, der mit einfachen Mitteln und sanften Methoden selbst aus schwierigen Pferden folgsame Partner werden lässt." erschienen in der 3. Ausgabe 2019 Islandpferd - dort als Quelle: Presseheft, Der Filmverleih GmbH
Auch für "Tod eines Pferdes" gibt es nun eine Zweitauflage, die nicht nur das Urteil wegen Tierquälerei berücksichtigt, sondern auch eine Stellungnahme der VFD, die nun endlich Konsequenzen aus dem Vorfall zieht, aber eingesteht nicht schnell genug reagiert zu haben.
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Der Kern Wahrheit ist in diesem Buch ... |
Den Pferdemann" zeigen - ich wollte damit aufdecken, was mit dem Film nicht stimmt: Es ist ein Film, der sich vor allem durch das auszeichnet, was nicht gesagt wird.
Es ist befremdlich für die, die die die Qualen sieben Minuten vor dem Tod des Pferdes per VIDEO gesehen haben, wenn derselbe Peter Pfister sich brüstet mit: "Reiten ist das Zwiegespräch zweier Körper und zweier Seelen, das dahin zielt einen vollkommenen Einklang miteinander herzustellen" zitiert nach dem Trailer zum Dokumentarfilm, wo es wenige Sekunden später heißt: "Manchmal hat man das Gefühl des vollkommenen Einklangs. Das ist ein Wow-Gefühl". Auf dem Vorschaubild wird Pfister gefeiert mit "Seine Philosophie, seine Arbeit, sein Leben *** spannend, lehrreich, inspirierend *** ein Film nicht nur für Pferdemenschen." Dass Peter Pfister ein verurteilter Straftäter ist, ist nirgendwo zu lesen - schon gar nicht, dass er per Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Köln vom Amtsgericht Leverkusen zu einer empfindlichen Geldstrafe verurteilt wurde. Den informativen, kritischen und hochinteressanten Blogbeitrag einer anderen Fachjournalistin zum Strafbefehl gegen Pfister findet ihr übrigens HIER.
Eine weitere Filmkritik zum Dokumentarfilm "Der Pferdemann" lobt Pfister in den Himmel - veröffentlicht unter der Domain www.dokumentarfilm.info Ich habe denen auf den Zahn gefühlt und erhielt eine sehr freundliche Antwort, die zusammenfassend besagte, dass der Autor erst aufgrund meines Kommentars über die Vorfälle aus 2017 gestolpert sei. Er werde die Regisseurin des Dokumentarfilms fragen, warum die Verurteilung nicht im Film erwähnt wird. Ich hoffe, er informiert mich über die Antwort.
von Pfisters Facebook-Seite abgescreent |
"Auf der Facebookseite von Peter Pfister habe ich gesehen, dass bei Ihnen der Film "Der Pferdemann" gezeigt wird. Darf ich fragen, in welcher Form Sie in diesem Zusammenhang reflektieren, dass dieser Trainer vom Amtsgericht Leverkusen wegen Tierquälerei verurteilt wurde? Soll er mit diesem Film rehabilitiert werden, indem dieser Strafbefehl geleugnet wird? Für den Fall, dass Ihnen dies nicht bekannt war, möchte ich Sie bitten, auf Youtube "React Video Peter Pfister Evita" zu suchen, wo die sieben qualvollen Minuten vor dem Tod des Pferdes gezeigt werden. Das Video beweist, dass es kein tragischer Unfall war, als das Pfister es nach wie vor verkauft. Bzgl. der Urteilsbegründung kann Ihnen die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Köln Auskunft geben, so dass Ihre Zuschauer nicht an der Nase herum geführt werden."
Das Infoblatt darf kopiert werden - ihr könnt es auch gerne in eurem Kino ver- teilen bzw. darum bitten, dass man es dort auslegt, wie in Marburg praktiziert |
Einige Kinos schrieben, dass sie vom Filmverleih nur eine Zusammenfassung erhielten, wo kein Wort von der Verurteilung zu lesen war. Ein Kino verwies auf einen Film, der ebenfalls meine Fußnägeln zum Aufrollen brachten: "Das war uns beim Buchen des Filmes nicht bewusst, wir dachten, wir tun den Pferdefreunden einen Gefallen, wenn wir den Film zeigen. So kann man sich täuschen. Vielen Dank für den Hinweis." Ein anderes Kino hat sofort angeboten, dass im Kino Infomaterial ausgelegt wird, aber es gab auch weniger nette Antworten:
Ungekürzte Antwort eines Kinos am Park: "Eigentlich wollte ich auf derart dämliche Nachrichten nicht reagieren. Ich kann mich mit dem besten Willen nicht des Eindruckes erwehren , das es immer mehr besonders dumme Menschen gibt . Zum ersten spielen wir diesen Film nicht , aber es tut nichts zur Sache , hauptsache man kann erst einmal irgendjemenden herunter machen und grundlos beschimpfen. Weiterhin können wir als Kinobetreiber keine Filme selbst produzieren, sonder müssen den Müll zeigen der angeboten wird. Auch macht es keinen Sinn etwas Vernünftiges zu präsentieren , da die Medien eigentlich nur noch Schwachsinn zeigen und für geistigen Müll auch nur noch werben. Außerdem sollen die permanent überbez7ahlen restlos unfähigen Behörden ihren Job machen , wir Kinobetreiber sind nicht auch noch für Filmproduktionen haftbar !!! Vielleicht wäre es sinnvoll einmal einer Arbeit nach zu gehen anstatt geistigen Dünnschisses im Internet zu veröffentlichen und berufstätigen Menschen auf die Nerven zu gehen. Versuchen Sioe es einmal in der Realität !!!!!!!"
Antwort eines Cineplex-Kinos (zu Cineplex gehört auch das Kino, dass Infomaterial auslegen will): "Es ist nicht Aufgabe eines Kinos Zensur auszuüben. Ob ein Film - Werbefilm, Trailer oder Kinofilm - gezeigt werden darf oder nicht ist Aufgabe der staatlichen Kontrollbehörden.
Wenn Sie mit deren Entscheidungen bezüglich Zulassung und Freigabe nicht einverstanden sind, dann empfehle ich Ihnen, sich an diese Stellen direkt zu wenden.
Es liegt in der Natur der Sache, dass manche Themen allgemein als unterhaltend empfunden werden und andere von verschiedenen Menschen kontrovers als richtig, falsch, positiv, negativ oder anders empfunden werden. Toleranz ist auf allen Seiten gefordert, Intoleranz sollte von allen abgelehnt werden.
Viele Grüße aus dem Kino, einem Ort an dem sich alle Menschen wohl und willkommen fühlen sollen
Auf meine Nachfrage, ob ich wenn ich verurteilte Tierquäler tolerieren soll, dann auch Diebe, Mörder, Vergewaltiger tolerieren soll, erwiderte er:
"Sehr geehrte Frau Steiner,
es ist nicht meine Aufgabe, Ihnen zu erklären, wie unsere Gesellschaft und unser System des miteinanders funktioniert. Vielleicht suchen Sie hier noch einmal das Gespräch mit Ihren Eltern.
Toleranz ist kein Zwang, Toleranz ist eine Tugend. Ich toleriere Sie mit Ihren Ansichten, Sie tolerieren andere mit deren Meinungen. So sollte es sein und wir wünschen uns alle ein tolerantes miteinder. Und für alles, was das Thema Straftaten angeht, ist unsere Justiz zuständig, aber nicht ich und nicht Sie.
Mit freundlichen Grüßen"
Ich habe dann versucht ihm das mit dem öffentlichen Informationsinteresse und Artikel 5 Grundgesetz zu erklären: Perlen vor die Säue.
Antwort eines anderen Kino-Geschäftsführers: "Sehr geehrte Frau Steiner,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Sie haben sich ja da sehr viel vorgenommen, wenn Sie alle Kino in Deutschland anmailen, die zum Bundesstart diesen beeindruckenden Dokumentarfilm im Einsatz haben.
Nun Frau Steiner, ich kann ihnen versichern, dass ich mich im Vorfeld gründlich informiert und gut recherchiert habe, was diesen Film und Herr Pfister betrifft.
Sie können sicher sein Frau Steiner, das unser Publikum nicht -wie Sie es schreiben - an der Nase was vorgeführt bekommen.
Unser Publikum ist ein offenes und sehr informiertes Publikum mit Toleranz.
Zwar gab es in der Vergangenheit die ein oder andere Meinungsverschidenheit, aber genau das ist ja der Sinn und Zweck einer Publikumsdiskussion.
Und offen gesagt - nicht einfach mal einen Kommentar in irgend einem Block absetzen.
Bei der gestrigen Publikumsdiskussion, kam natürlich auch diese Frage vom Publikum.
Herr Pfister ist offen und sehr ehrlich damit umgegangen und hat die Frage sehr ausführlich beantwortet.
Das stelle ich mir unter einer Diskussion vor, Frau Steiner.
Ob Herr Pfister rehabilitiert werden soll, möchte ich nicht entscheiden.
Wenn Sie damit ein Problem haben Frau Steiner, dann sollten Sie das für sich selbst entscheiden.
Beste Grüße" Auf meine Frage, ob Pfister denn offen und ehrlich dazu gestanden hat, dass man ihn wegen Tierquälerei verurteilt hat oder ob er das Ganze nach wie vor als tragischen Unfall verkauft, kam diese Erwiderung: "Sehr geehrte Frau Steiner,
den Begriff ”offen und ehrlich” ist ein Redewendung von mir (...), das ich sehr gerne benutze um mich auszudrücken. Das hat nichts mit der Aussage von gestern Abend zu tun !!! Wenn Sie auf diese Frage eine Antwort haben möchten, dann müssen Sie Peter Pfister persönlich anfragen."
Bis hierher musste ich lachen, aber das Tivoli Kino hat mich wirklich erbost und wird als einziges Kino genannt, weil es sämtliche kritische Kommentare gelöscht hat - nicht nur von mir, auch von anderen Facebook-Usern. Dass ausgerechnet ein gemeinnütziger Verein, einem Tierquäler ein Forum bietet hat mich so sehr verärgert, dass ich ein Video dazu gemacht habe.
Noch etwas zum Thema Geld: Warum macht Pfister eigentlich solch einen selbstverherrlichenden Film - geht es da nicht um Geld? Aber mir unterstellen, dass ich meine Blogbeiträge und Videos angeblich nur mache, um Geld zu verdienen. Da kann ich lieber eine Reitstunde geben, da verdiene ich das Zehnfache. Aber mit diesem fadenscheinigen Argument möchte er wohl meine Kritik als unglaubwürdig vom Tisch fegen. Anscheinend erzählt er so etwas auch befreundeten Trainer(innen): Jüngstes Beispiel Karin Tillisch, die bei der Premiere vom Pfisterfilm im Tivoli in Achern, Rede und Antwort stand und auf deren Facebook-Seite man Fotos findet, auf denen Pfister bei ihr zu Besuch ist - befangen?). Sie bemängelte ebenfalls in meinem Kinostart-Video, dass da ja an zwei Stellen Bücher eingeblendet seien. Ihre diesbezüglichen Worte in einer Facebook-Gruppe: "Und anstatt dass manche Kollegen dieses schlimme Unglück für sich nutzen, um damit Kasse zu machen, fände ich es besser, wenn besagte Kollegen ALLE mal zusammenarbeiten, um im fairen, fachlichen Austausch diese Dinge zu besprechen und zu schauen, dass diese Dinge nie wieder passieren können." Sehe ich anders, denn für einen fachlichen Austausch muss ein Kollege ja erst einmal qualifiziert sein und ein paar Kurse besuchen (Pfisters eigene Worte als Stellungnahme für mein Tod-eines-Pferds-Buch) macht noch nicht zum qualifizierten Trainer. Damit so etwas nie wieder passiert, zeige ich mit diesen Beispielen in Büchern und React-Videos auf, wie wichtig eine Mindestqualifikation im Pferdebereich ist. DAS ist meine Motivation, was ich Tillisch auch in einer PN geschrieben habe, die zuckersüß beantwortet wurde.
Mal abgesehen davon, dass solch ein verherrlichender Film auch Peter Pfisters Kasse endlich wieder klingeln lassen dürfte, wenn sich nicht mehr kritische Stimmen bei den Diskussionen vorher und hinterher melden.
Am Ende noch eine Bitte: Ich erhalte so viele Mails, wo man mir sagt, ich solle nicht aufgeben, über die ich mich sehr freue, aber wenn wir wirklich etwas erreichen wollen, müssen es mehr Leute werden, die sich äußern, selbst wenn es Arbeit, Ärger und Stress bedeutet. Ich wünsche mir mehr Leute wie Rezo, die nicht nur über Zivilcourage verfügen, sondern Hunderte unbezahlter Stunden auf sich nehmen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen (Youtube-Video "Die Zerstörung der CDU" fast noch wichtiger: SEINE QUELLEN). Aber es muss ja kein Youtube-Video sein, manche bloggen, schreiben Satiren, andere kommentieren auf Facebook und wieder andere diskutieren im privaten Umfeld. Ich habe z.B. die Kinos negativ bewertet, die die Verurteilung Pfisters wissentlich leugnen - bin ja für meine kritische Meinung selbst oft genug Opfer von Negativ-Bewertungen geworden, aber ich habe ein Ziel und das heißt "Mindestqualifikation im Pferdebereich", denn so kann es nicht weitergehen, dass sich jeder, der sich berufen fühlt, Pferdetrainer nennt, ohne je von Dritten geprüft worden zu sein. Habt ihr nicht vielleicht auch ein paar Ideen, wie man auf diesen Missstand aufmerksam machen kann? Na dann mal los: Jeder auf seine Art und Weise und sei es auch nur, indem ihr euren Freunden von meinen Videos, Büchern und Blogbeiträgen erzählt.
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