Donnerstag, 9. November 2017

Westernreiten zwischen Witz und Wissenschaft ...

... ist ja auf den ersten Blick ein Titel, der im Horsemanship-Blog nichts zu suchen hat, aber im Turnierblog ist gerade "kein Platz": Dort habe ich im Dezember erzählen, warum Larissa und ich dieses Jahr nicht zur Rheinlandgala gehen. Außerdem ist Natural Horsemanship ja auch keine Reitweise, sondern die Grundlage für jedes Reiten.

Das Büchlein links gehört als Begleitband zu meinem "großen" Lehrbuch "Westernreiten meets Natural Horsemanship" (unten findet ihr Links zu Rezensionen und Leseproben). Obwohl es "nur" ein Begleitband ist, ist es auch für sich lesenswert, am Besten jeden Tag ein Beitrag - so wie es in dieser Amazon-Rezension von Jane Doe vorgeschlagen wird:

"Im Buch erwartet den Leser ein buntes Potpourri aus Fachartikeln und Blogbeiträgen. Die voneinander unabhängigen Geschichten sind entweder unterhaltsam oder sehr lehrreich. Denn die im Buch aufgezeigten Lösungen, sind z.T. wirklich originell.

Besonders sympathisch finde ich, daß die Autorin ungeniert auch über ihre Fehlversuche berichtet. Dadurch steht sie nicht mit erhobenem Zeigefinger auf einem Sockel, sondern wird zu "Einer von uns".


Mit einen Blick auf den günstigen Preis, hat das Buch 4 Sterne verdient. Allerdings habe ich "Westernreiten zwischen Witz & Wissenschaft" nicht in einem Rutsch durchgelesen. Weil jedes Kapitel völlig unabhängig für sich steht, habe ich jeden Tag in der Mittagspause darin geschmökert. Das IPad in der einen Hand - eine frische Tasse Kaffe in der anderen.

Fazit:
Lesen und genießen"
Das hat Jane Doe noch nicht rezensiert

Jane Doe hat mir allerdings geschrieben, dass ihr meine anderen Bücher besser gefallen haben. Dieses hat daher "nur" vier statt der fünf Sterne von ihr bekommen, die sie meinen anderen Büchern gegeben hat (zwei weitere Rezensionen von ihr habe ich unterhalb der "Werbezeile" eingefügt).


Dennoch sind dort verblüffende Erkenntnisse gesammelt, die meiner Meinung nach einfach jeder lesen müsste. Besonders aber all diese Leute, die behaupten, dass die im Westernreiten bevorzugte Dehnungshaltung schädlich fürs Pferd sei. Im Buch fasse ich wissenschaftliche Studien in verständlichen Worten zusammen, die einige landläufige Meinungen über den Haufen werfen. 

Aber weil das ja ein trockener Stoff ist, ist dieser eingebettet in unterhaltsame Geschichten. Mit dabei auch ein oder zwei über Queenie, die ihr ja im letzten Blogbeitrag schon kennengelernt habt. Im Büchlein lest ihr, wie sie einen Reitstall mehr oder weniger in Schutt und Asche gelegt habt. 

Ich muss Euch allerdings warnen: Manche finden diese Geschichten witzig, andere nicht. Das Büchlein ist also nicht jedermanns Sache, es hat neben der obigen auch eine - wie ich finde - vernichtende Rezension erhalten.

Wenn einem fünf Euro dafür zu teuer sind, aber man trotzdem neugierig ist, dann gibt es eine Lösung: Gewinnt es doch einfach bei unserem Adventsspiel und zwar: 

Ab 1.12. auf
www.12oaks-ranch.de/adventsspiel/, wo ihr auch unseren Newsletter abonnieren könnt:
Das auch nicht, ist ja auch kein Pferdebuch

Der 1. Preis ist das große Lehrbuch "Westernreiten meets Natural Horsemanship" (wer das schon hat kann umtauschen in eines der anderen Bücher oder eine Unterrichtsstunde bei uns) - HIER geht es zur Leseprobe


Als zweiten Preis könnt ihr "Pferde vermenschlichen, aber richtig" gewinnen, zu dem es eine sehr lesenwerte Rezension von 4my.horse gibt und zwar HIER


Der dritte Platz erhält meine Satire "Die Lüge vom Sozialstaat" - ebenfalls auf 4my.horse rezensiert: HIER


Als vierten Platz gibt es den anderen kleinen Begleitband "Inspirationen aus dem Parelli-Land" (HIER geht es zur Rezension)


und der fünfte Platz bekommt "Westernreiten zwischen Witz und Wissenschaft" quasi zu Weihnachten.


Alle Teilnehmer mit mehr als fünf Punkten können übrigens an unserem "After-Christmas-Event" teilnehmen. 


Die Teilnehmer von Platz 1 - 4 können sich auch eines der anderen kleineren Büchern aussuchen, falls sie das gewonnene Buch bereits haben - außer das Buch von Platz 1. Und wer nicht warten will auf Heiligabend, der kann dieses Buch auch zusammenrollen, dann passt es in den Nikolausstiefel.

Die Bücher kann man nämlich auch schon vor Weihnachten kaufen. Am Besten bei Books-on-demand im Buchshop, denn da bekomme ich etwas mehr Prozente, aber die ausführlichere Leseprobe findet ihr wohl bei Amazon:







Jane Does 5-Sterne-Rezension zu 

"Pferde vermenschlichen, aber richtig":



Mit viel Humor und Sachverstand bringt die Autorin so einige rosa Wendyseifenblasen zum Platzen.

Dabei schafft sie es, vordergründig pferdefreundliche Trainingsmethoden und Ausrüstungsgegenstände differenziert zu hinterfragen und ggf. Alternativen aufzuzeigen.
Die Erzählweise ist subjektiv, bissig und gleichzeitig sehr charmant. Ich habe mich beim Lesen jedenfalls göttlich amüsiert. Mein Lieblingskapitel handelt von Pferden und Kopierern.

"Pferde vermenschlichen - aber richtig" hat mir so gut gefallen, daß ich mir im Anschluß noch das Buch "Westernreiten meets Naturalhorsemanship" gegönnt habe. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht.



Jane Doe wohnt übrigens auf einer Kokosnussinsel in Brasilien. Ich hatte sie per Videoanalyse unterrichtet und bei der Gelegenheit hat sie mir Fotos gesandt, die unterhalb integriert sind.




Jane Does Rezension zu Westernreiten meets Natural Horsemanship (5 Sterne):

Eines gleich vorweg: Ich hatte vor dem Kauf keine großen Erwartungen an das Buch, da ich kein Turnierreiter bin und auch dem Horsemanship nur wenig abgewinnen konnte. Letzteres lag u.A. daran, dass mir vor dem Lesen nicht bewusst war, wie vielseitig gutes NHS sein kann.

Und auch dieses Buch ist vielseitig. Es deckt zahlreiche Themenbereiche kompetent ab, so dass es mir auf die Schnelle unmöglich ist, hier eine sinnvolle Zusammenfassung zu schreiben.

Daher möchte ich lieber auf die Stärken des Buchs eingehen:

- Das Buch ist zum Teil sehr persönlich geschrieben. Es gibt viele Fallbeispiele aus dem Erfahrungsschatz der Autorin.

- Die Beschreibungen der einzelnen Übungen sind wiederum sehr sachlich und gut nachvollziehbar geschrieben. Bilder und Links zu Videos unterstützen hier sinnvoll.

- Immer wieder liest man an passender Stelle interessante kleine Anekdoten.

- Die Autorin erklärt und argumentiert in Zusammenhängen (Aus diesem Grund ist das Buch evtl. nur bedingt für Leser geeignet, die auf der Suche nach "Fast Food" sind). Dabei verliert sie jedoch nie den roten Faden und lässt beim Lesen keine Langeweile aufkommen.

- Ross, Reiter, Trainer und Autoren werden immer beim Namen genannt. Die Trainingsstrategien Anderer werden nicht als die Eigenen vermarktet.

- Alles was in diesem Buch beschrieben wird (inklusive der Lösungsstrategien) ist sehr konkret und nie allgemein gehalten.

- Die Autorin verteufelt nicht plump andere Trainingsmethoden, sondern setzt diese ergänzend ein.

(Zitat:) "Es gibt Vor-und Nachteile, wenn man sich ausschließlich nach einem bestimmten System richtet. Dem Einen fehlt die Flexibilität und dem Anderen die Konstanz. Idealerweise kennt man mehrere Systeme so gut, dass man abwägen kann, welches für die gestellte Aufgabe das Richtige ist. ... ... ... "

Auch beim Thema Trainingsmethoden wird der Leser wieder mit praktischen Fallbeispielen versorgt.

- Ich habe schon einige Bücher über Pferde gelesen. Bei diesem fällt mir u.A. positiv auf, dass es sich nicht seitenweise in bekannten Fakten und Wiederholungen verliert ( "Ja, ein Pferd ist ein Fluchttier. Ja, ein Pferd frisst Heu... "), die jedem Pferdebesitzer bekannt sein sollten.

Fazit:

Klare Kaufempfehlung.

Wer sich ernsthaft für das Lernverhalten von Pferden interessiert, kommt an dem Buch nicht vorbei. Dabei bleibt das Buch jedoch bodenständig. Der Fokus liegt nicht auf wissenschaftlichen Theorien, sondern auf der praktischen Umsetzung in der Kommunikation und dem Wohl der Pferde.

Ich glaube, auch andere Leser werden hier viele "Aha- Momente" finden, schmunzeln und zum Nachdenken angeregt.








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