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Dieser Beitrag von Susanne Schuler in meinem Buch "Die Pferdemafia - zwischen Pferdeprofis & Mustang Makeover" sollte zuerst ohne Namensnennung
erscheinen – doch mein Aufruf im Buch in Sachen »Farbe
bekennen«
hat sie überzeugt.
Ich veröffentliche diesen Beitrag, weil im Moment ein Shitstorm auf mich hernieder geht, weil ich ja andere kritisiere und dann darf man offenbar selbst niemals ... never, ever ... etwas Falsches machen.
Ob ich wirklich etwas Falsches gemacht habe, indem ich mit meinem Pferd Queenie (Foto) in Walk-Trot-Klassen gestartet bin, um erstmal anzutesten, ob es möglich ist; das schreibe und erkläre ich unterhalb des Gastbeitrags (Bitte auf Weiterlesen klicken):
»Zu
dem auf S. 20 erwähnten Rollkur-Gegner Heuschmann und Phillippe
Karl: Ja, ZUERST wurden sie gefeiert! Endlich ein Tierarzt, der
BELEGEN konnte und ein Meister der Reitkunst, der im Cadre Noir de
Saumur ritt. Aber nach einiger Zeit wurden sie kritisiert,
diskreditiert, natürlich gelangten Videos ins Netz ... ähnlich
(bzw. viel mehr, weil nicht nur ein Gegner) wie bei Uwe Jourdain
auch. Wer es wagt, überhaupt zu kritisieren / aufzuzeigen, der muss
eine reine Weste haben. Reiner als rein. Die allerreinste
Schneeflocke sein. Wir erleben das z.B. in dem Vorwurf: Mach's doch
besser! Es reicht nicht zu wissen, was gut und schlecht, richtig und
falsch ist – man muss selbst immer nur gut und richtig gewesen
sein, um sich überhaupt eine Meinung erlauben zu dürfen …
Ich
frage mich, von WEM Kritik dann überhaupt annehmbar wäre? Wessen
Kritik hätte ein Pfister überhaupt angenommen? Wem hätte er
geantwortet: „Ja, da hast du so gesehen Recht. So habe ich das noch
nie betrachtet. Dazu muss ich meine Haltung überdenken???“ Keinem
Menschen, nehme ich an, alle selbst fehlerhaft / unzulänglich.
Keinem toten Pferd, das war selbst Schuld, weil es angeblich ein
Steiger war. Jemand,
der gläubig ist, ist wohl geübt darin, sich die Dinge so
zurechtzulegen, dass sie passen.
Zu
Pfisters Verurteilung ... Tja, das ist natürlich ein Hammer. Aber
dass er es als gerecht annimmt, kann man bezweifeln. Er hat die
Trainingsmethode modifiziert, er hört 'rechtzeitig' (also vor dem
Tod) auf ... Aber Pferde, die nicht mitspielen, werden weiterhin
ignoriert und
dominiert.... ändert er durch das Urteil seine Grundeinstellung zum
Pferd? Wohl kaum ...
Wunsch
und Sehnsucht nach Vollkommenheit - eherne Ziele - aber der Weg
dahin, obwohl als steinig beschrieben und als solcher von jedem
abgenickt, wird sofort von Kritikern in Frage gestellt, sollten sie
Zeuge (eines Video z.B.) eines Stolpersteinchens sein. Menschen sind
so inkonsequent; Diskreditierung des Wissens und Könnens eines
Kritikers hat System, Uwe Jourdain befindet sich in guter
Gesellschaft. Als nächster Gedanke nach dem WEM Pfister denn glauben
würde, kam mir die Frage nach dem WARUM … weil seine Methode ja
nicht 'nur' einfach eine Methode, sondern auch sein Geschäftsmodell
ist – untrennbar verquickt.
Also
selbst WENN er einer Person auf der Welt das Recht zur Kritik
zugestehen würde, hätte er ein ureigenes wirtschaftliches
Interesse, keine fachliche Kritik aufkommen zu lassen – müsste er
doch sein gesamtes Modell ändern, inklusive Geschäftspartner /
Schwiegersohn / Enkelin. Aber die anderen Videos1*
zeigen, dass mit Evita nicht nur einmalig etwas schief gelaufen ist,
sondern, dass das seine Methode ist (VIDEO, was genau das beweist). Auch die zeigen Tierquälerei -
nur nicht bis zum äußersten getrieben.
Neulich wurde der "goldene Windbeutel" verliehen: Die dreisteste Werbelüge – man könnte das Pfistertrainingsvideo glatt nominieren, die salbungsvollen Worte auf seiner Homepage als Untertitel zu dem Video, in dem ein sich wehrendes Pferd mit zwei Longen in die Knie gezwungen wird. Auf der Homepage2* klingt das ganz anders: „Das Erarbeiten dieser Lektionen erfordert viel Umsicht und Feingefühl und ist sehr aufwendig in der Umsetzung. Dabei kann es je nach Veranlagung und Ausbildungsstand eines Pferdes zu Konflikten kommen. (…) So stehen wir in dem Prozess neue und bessere Wege in der Erarbeitung zu finden, damit dieses Konfliktpotential minimiert (…) wird.«
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Enthalten in: React
Peter Pfister & Evita youtu.be/kTyzQ7WzYSw