Muss Pferdetraining eigentlich immer nur lieb und nett sein?
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Kuscheln ist zwar nett, aber es sollte alles zu seiner Zeit sein und vor allem sollten wir das Pferd um Erlaubnis fragen, es streicheln zu dürfen |
- Wir setzen dem Pferd, das entgegen, was es uns entgegen setzt PLUS 100 Gramm
- Wir haben keinen Groll dabei im Bauch, so dass es ein Spiel bleibt
- Wir wählen so leichte Aufgaben, dass eine Überforderung ausgeschlossen wird
- Wir gehen anders vor, wenn Angst im Spiel ist, isbd. wenn Pferde einfrieren vor Angst
- Unsere Phase 4 setzen wir ein einziges Mal kurz und knackig ein, so dass das Thema geklärt ist und wir keine Dauernörgler beim Pferd werden.
Heute geht es weiter mit Teil 2, denn nur weil Pferdetraining nicht immer lieb und nett sein muss, heißt das noch lange nicht, dass man dem Pferd alles Erdenkliche antun darf. Es gibt ein paar wenige Dinge, die man unbedingt durchsetzen sollte und zwar Übungen, die uns den Grundrespekt sichern und zeitgleich so einfach sind, dass kein Pferd damit überfordert ist, z.B. ein Schritt rückwärts, ein Schritt die Vorhand oder Hinterhand bewegen, aber der Gegenpol ist das Verständnis fürs Pferd und der Respekt vorm Pferd, der uns dazu bringt, sich ins Pferd einzufühlen. Es gibt schließlich auch hochsensible Pferde, denen man Zeit geben muss. Die Kunst ist es eben, das jeweilige Pferd einzuschätzen. Die meisten Pferde verstehen aber durchaus, wenn man ihnen abverlangt, dass sie ausweichen sollen - nur ein kleines bisschen, denn genau das verlangen auch ihre Artgenossen von ihnen - egal wie das jeweilige Pferd tickt. Wichtig ist, dass das Ganze ein Spiel ist. Wut oder Frustration hat im Pferdetraining nichts zu suchen.