Mittwoch, 9. Februar 2022

Bin ich rechtsextrem? Forum Wermelskirchen: Inquisition im Bergischen Land

Ja, ich gestehe: Ich bin für Unzucht, denn ich finde es völlig okay, dass unverheiratete Menschen Sex miteinander haben. Ich toleriere es, wenn Gleichgeschlechtliche heiraten. Und ja, wenn sie sich einig sind, kann ich mich sogar mit Sado-Maso abfinden. Aber ich bin rechtsextrem, weil ich noch viel mehr toleriere: Ich toleriere Menschen, die gläubig sind - also nicht nur an den Koran, sondern auch die, die an die Bibel glauben, obwohl es nicht mein Glaube ist. Ich toleriere sogar Menschen, die konservativ sind. Ich toleriere Menschen, die finden, dass man nicht unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen sollte. Das Alles, weil ich von tiefstem Herzen und bedingungslos an die Meinungsfreiheit glaube. Aber das war falsch von mir, denn sowas darf man nicht tolerieren. Das ist rechtsextrem. Geläutert hat mich ein Blogbeitrag im Forum Wermelskirchen mit der Überschrift:

Was steckt hinter den Montagsspaziergängen? 

Ich werde namentlich erwähnt und alle meine Schandtaten, die vor zwei Jahren noch als Meinung gegolten hätten, werden in inqusitorischer Art und Weise aufgezählt und verurteilt:

Ich bin schuldig, obwohl ich noch nie auf einem Montagsspaziergang war, aber ich teile auf meiner Telegram-Seite die Termine mit und das geht gar nicht, denn die Spaziergänger haben ja auch die falsche Meinung.

Ich bin schuldig, bei den Grünen ausgetreten zu sein, obwohl sie mich einmal einstimmig zur Kreistagskandidatin gewählt und dann wieder abgewählt haben, weil ich die falschen Meinungen vertrete.

Ich bin schuldig, Mitglied der Telegram-Gruppe "GL denkt nach" gewesen zu sein (da bin ich rausgeflogen, nachdem ich nachgewiesen habe, dass die ukrainische Regierung Nazis unterstützt) und bekenne mich dazu, dass ich mich in dieser Gruppe 44 x zu Wort zu meldete (also etwas aus meinem Kanal in alle Gruppen geteilt habe). Und das ist Hartmut Schneider so wichtig, dass er es sogar gezählt hat.

Ich bin schuldig, Admineuse der Freiheitsboten Oberberg auf Telegram zu sein. Auch hier bekenne ich mich schuldig nicht zu zensieren, solange nicht zu Gewalt aufgerufen wird oder jemand sich glasklar als PR-Troll entlarvt. Schneider lässt es so aussehen, als würde es in der Gruppe fast ausschließlich um kollodiales Silber gehen und das wäre Quacksalberei, so Inquisitor Hartmut Schneider. Das hat mir eine befreundete Intensivschwester mal ganz anders erzählt, aber was weiß die schon. Aus Schneiders Sicht bestimmt eine Hexe.

Vor allem bin ich aber schuldig, kurz vor Weihnachten eine Sprachnachricht zum Thema "Offenbarung des Johannes" aus der Bibel verfasst zu haben und dort (mögliche) Parallelen zur Jetzt-Zeit aufzuzeigen. Als gelernte Journalistin hatte ich die dumme Idee, dass Journalismus Vielfalt abbilden soll, obwohl ich keine Christin bin und es sich um ein Gedankenspiel handelt.

Aber der gnädige Inquisitor hat es dabei belassen nur einen Teil meiner viel zu toleranten und weltoffenen Schandtaten aufzuzählen, denn der Beitrag endet mit dem Satz: "Es ließe sich zu diesem Kanal und Frau Steiner noch Vieles sagen, Interessierte verweise ich auf das Original bei Telegram", aber genau den Verweis auf meinen Telegram-Kanal unterlässt Hartmut Schneider, seines Zeichens Möchtegern-Journalist. Schlecht recherchiert oder Absicht?

Mir ist es egal, wenn ich Opfer dieser Art von Online-Inquisition werde, aber mir ist nicht egal, wenn Journalismus zu Hetze verkommt und Menschen wegen ihres Glaubens angeprangert werden. 

Als gelernte Redakteurin und Diplom-Medienwirtin bricht es mir das Herz, wenn auf solchen pseudo-journalistischen Seiten wirklich jeder einzelne journalistische Grundsatz mit Füßen getreten wird und die Leute diese Halbwahrheiten auch noch glauben. Wobei es in meinem Fall keine Halbwahrheiten sind - aber was zur Hölle ist verwerflich daran, journalistische Beiträge zu Themen zu verfassen, die nicht dem eigenen Glauben entsprechen? Was ist falsch daran, dass man zwar selbst nicht an Gott glaubt, aber offenbart, dass das, was in der Bibel offenbart wird, erstaunliche Parallelen zur Gegenwart zeigt? Und ja, wenn es nicht Trump wäre: Wer wäre es dann? Ich bin nicht bibelfest genug, aber ich habe es mal so gelernt, dass es besser ist, wenn man sich nicht zu gut im journalistischen Thema auskennt. 

Was ist falsch daran, Sprachnachrichten, die man buchstäblich im Sinne der Redefreiheit erstellt auch noch zu teilen (also von 62 Sprachnachrichten habe ich offenbar 44 in Gruppen geteilt). Eine davon (die Letzte in der Playlist) betraf zur Weihnachtszeit die Offenbarung des Johannes:


Ich habe auch mal gelernt, dass ein seriös arbeitender Journalist seinem Interviewpartner Gelegenheit zur Stellungnahme gibt (siehe das Ende meines neuesten Blogbeitrags: Die andere Seite ist zu hören): Also mich hat Hartmut Schneider nicht kontaktiert. Er hat einfach nur Dinge aus dem Zusammenhang gerissen. 

Ich habe gelernt, dass guter Journalismus bedeutet, keine vorgefassten Meinungen zu haben, für alles offen zu sein, nichts auszuschließen und vor allem eine möglichst große Bandbreite der Meinungsvielfalt abzubilden. Heutzutage gibt es nur noch eine richtige Meinung und das erinnert mich an Zeiten, wo die Medien gleichgeschaltet waren, um eine fragwürdige Politik zu unterstützen. Eine Politik, wo Menschen wegen ihres Glaubens massenhaft getötet wurden. Jetzt ist es der christliche Glaube, der unter Generalverdacht fällt, so mein Fazit aus dieser journalistischen Quacksalberei, die Hartmut Schneider da abgeliefert hat. Denn Journalisten lassen die eigene Meinung außen vor, zeigen sowohl die eine als auch die andere Seite. Eigentlich wie in der wissenschaftlichen Arbeit: These und Anti-These,

Angesichts der zahlreichen bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur Verdachtsfälle, dass Menschen an Corona-Impfungen verstarben, muss der Journalist ergebnisoffen zwei Thesen recherchieren (schaut auch auf http://www.12oaks-ranch.de/impfwahn/):

These 1: Der Regierung ist an unserer Gesundheit gelegen

These 2: Die Regierungen wollen uns umbringen, weil ihre Geldgeber die Bevölkerung reduzieren wollen.

Ganz emotionslos und rational betrachtet, spricht tatsächlich sehr wenig für These 1, denn wenn den Regierungen an Gesundheit gelegen wäre, dann würden sie doch Intensivbetten schaffen und nicht abbauen und keine Krankenhäuser schließen. Sie würden Pflegekräfte besser bezahlen, statt Millionen und Abermillionen für Tests auszugeben, die laut Kary Mullis, Erfinder dieser PCR-Tests, gar nicht geeignet sind, eine Infektion nachzuweisen.

Was für These 2 spricht, schreibe ich in meinem Buch "Corona und andere Verbrechen", das geschrieben wurde, als es noch gar keine Impfungen gegen Corona gab. Und in der Nachschau hat sich fast alles bestätigt, was ich im Buch nur befürchtet habe. Na gut, ja: Ich habe Dolores Cahill  zitiert, die damit rechnete, dass die Impfungen einen Zytokinsturm auslösen. Da war ich auf dem Holzweg, denn die Impfungen lösen vielmehr Herzmuskelentzündungen aus und nicht jeder stirbt oder erkrankt, sondern es sind nur gewisse Chargen der Impfstoffe, die hochgefährlich sind ..

Aber ich habe ihre Ausführungen als eine These und keine Tatsache veröffentlicht (wie in der von Schneider zerpflückten Sprachnachricht), denn Journalisten sind aus meiner fachlichen Sicht sogar verpflichtet, Verschwörungstheorien nachzugehen und Ermittlungshypothesen aufzustellen. Wir haben an der Uni gelernt, dass wir zwar faktenbasiert arbeiten sollen, aber immer im Hinterkopf haben sollten, dass niemand die Wahrheit kennt. Der Ukrainekonflikt ist das beste Beispiel: Lasse ich aus, dass die USA in der Ukraine eine gewählte Regierung per Putsch gestürzt hat und diese Regierung Nazis ehrt, bekomme ich ein anderes Bild der Wahrheit als das, was die Medien derzeit einseitig verbreiten. Ihre Aufgabe wäre es UNSERE Regierung zu kontrollieren, denn sie haben ja eine Kontrollfunktion, gelten als vierte Gewalt im Staat - was nicht bedeutet, dass der Bürger in Telegram-Gruppen ausspioniert wird, sondern der Staat soll - wenn man so will - ausspioniert werden. Zumindest sollte die Presse Fragen, warum der Staat so viel Geld für andere Länder, für nicht-funktionierende Impfungen, PCR-Tests und Waffenlieferungen hat, das eigene Volk aber an der Tankstelle verhungern lässt.

Es ist tatsächlich Aufgabe der Medien mitzuteilen, wenn es einen Verdacht gibt und im Rahmen der Verdachtsberichterstattung erst recht dem Betroffenen Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Wenn es nicht gerade eine Satire oder ein Kommentar ist, dann sollte der Journalist die eigene Meinung außen vor lassen. Er sollte sich an den Pressekodex halten und hat eine Sorgfaltspflicht. Und dazu gehört es ALLE Fakten zusammenzutragen und nicht nur die, die für das passende Framing in den Kram passen (siehe auch meinen neuesten Blogbeitrag zu einem einseitigen MERKUR-Bericht). Hartmut Schneider erwähnt in meinem Fall die Reitschule, lässt aber meinen journalistischen Werdegang außen vor und auch meine Tätigkeit als Buchautorin. In meinem neuesten Buch (na ja, ein Jahr ist es schon alt) gibt es auch ein Kapitel über Journalismus, das sich mit drei Worten zusammenfassen lässt:

Lügen durch Auslassen

Oder eben die wesentliche Tatsache am Rande zu erwähnen, wie es Hartmut Schneider tut: "Frau Steiner verweist auf die offensichtlichen Parallelen zwischen den Offenbarungen und der aktuellen Situation. Es geht zunächst um Unzucht im Allgemeinen, die Frau Steiner “eigentlich” akzeptiert und spricht dann über Unzucht mit Kindern. Ebenfalls so sagt sie, bestehe eine Vergleichbarkeit im Punkt “Mal des Tieres”, eben der “Stelle am Daumen…und der Stirn, also im Gehirn” und “zwischen Daumen und Spann von der Hand ist auch die Rede davon”, was sie auch in ihrem Buch beschrieben habe." 

Da wird es also doch erwähnt mein Buch, aber eben nicht der professionelle Hintergrund. Und ja tatsächlich: Eine halbe Seite von 164 erwähnt tatsächlich die Johannes-Offenbarung, aber selbstverständlich mit der nötigen kritischen journalistischen Distanz, die sich zusammenfassen lässt in: "Ich weiß nicht, ob etwas dran ist, aber ich möchte das Thema nicht auslassen." In Schneiders Artikel wirke ich durch diese Auslassung wie eine religiöse Eiferin (ähnlich verfährt auch MERKUR, wobei das ein Schauspieler sein könnte) und ich gehe fest davon aus, dass gegen die anderen genannten Personen ähnlich tendenziös bis inquisitorisch vorgegangen wurde. Und so gelingt es die Angeklagten dann doch irgendwie auf den virtuellen Scheiterhaufen zu ziehen, was dazu führt, dass die Admineuse der Gruppe "GL denkt nach" fast schon besessen in eigenen Kanal zensiert, aus Angst noch einmal Opfer so einer Hetzkampagne zu werden (das diesbezügliche Video erscheint am Sonntag in meinen politischen Youtube-Kanal).

Um nun endlich den Bogen zu den einleitenden Worten zu finden - warum setzt der gute Hartmut Engel das 'eigentlich' in Anführungszeichen. Mein 'eigentlich' in der Sprachnachricht mag eine Floskel aus dem freien Sprechen gewesen sein oder aber die kritische Distanz dahingehend, dass man Vergewaltigungen natürlich nicht toleriert oder eine Beeinflussung der sexuellen Orientierung durch Medienpropaganda. Das Fazit meiner Sprachnachricht ist doch 'eigentlich' gewesen, dass ich gegen Menschenhandel bin und gegen Sex mit Kindern und vor allem bin ich dagegen, dass die Medien das entweder totschweigen oder als Verschwörungstheorie abtun. Es wird von den Medien, die Konzernen oder der SPD gehören oder als öffentlich-rechtliche von der Politik kontrolliert werden, mantraartig wiederholt, dass es keine Belege für rituellen Kindesmissbrauch gibt und das stimmt nicht. Es gibt eine Menge Hinweise, die in anderen Zeiten dafür gesorgt hätten, dass man zum Thema Menschenhandel recherchieren müsste, die ich HIER zusammen getragen habe, wo auch eine Redakteurin zu Wort kommt, die das Thema immer und immer wieder vorgeschlagen hat, was in den Redaktionen immer und immer wieder abgeschmettert wurde (auch das etwas, was gerade in der Ukraine stattfindet). Deswegen kündigen wir Redakteure mit Gewissen unsere Jobs und überlassen die Redaktionen den Gewissenlosen.

2 Kommentare:

  1. Aus eigener Erfahrung weiss ich dass andere Meinungen auf Ihren Kanälen nicht toleriert werden und relativ rasch gelöscht und geblockt werden. Da Sie sowieso alles besser wissen leugnen Sie auch Fakten die nicht zu Ihrer Meinung passen.

    Ein Beispiel: Sie leugnen dass es einen Anstieg von CO2 in der Luft gibt. Wer anderes behauptet, wird als PR-Troll bezeichnet und geblockt. Anstatt dass Sie immer nur Ihren alternativen Quellen glauben würden, sollten Sie vielleicht mal echte Recherge betreiben. Fragen Sie doch mal jemanden der ein CO2 Messgeräte hat und prüfen Sie es selbst nach. Sie werden rasch sehen das der Anteil an CO2 weit höher ist als das was sie glauben, ganz egal ob im Wald auf einem Berg oder sonst wo weit weg von der Zivilisation. Wiederholen Sie die Messung monatlich über mehrere Jahre, werden Sie Schwankungen im Jahresverlauf sehen aber auch ein sehr deutlicher Anstieg von Jahr zu Jahr.
    Da ich an der Herstellung solchen Sensoren beteiligt war, weiss ich sehr genau von was ich spreche.
    Wenn Sie solche Fakten leugnen dann muss ich davon ausgehen, dass Sie bei anderen Themen genau so schlecht Arbeiten.

    Ich könnte noch weitere Beispiele aufzählen aber ich lasse es bei dem wo ich auch wirklich zu 100% garantieren kann, dass Sie falsch liegen.

    Freundliche Grüsse
    Marcus L.

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    1. Den Kommentar habe ich stehen lassen, OBWOHL er beleidigend ist, denn ich lösche keine Meinungen. Ich lösche Beschimpfungen und haltlose Unterstellungen - wenn Sie fälschlich denken, dass so etwas von der Meinungsfreiheit gedeckt wäre, dann liegt das Problem definitiv bei Ihnen, nicht bei mir. Und das mit dem CO-2 ist jetzt wirklich absoluter Blödsinn. Der Anteil an der Luft liegt konstant rundum 0,04 Prozent. Der Anteil ist so lächerlich, dass jeder mit einem kleinen bisschen Verstand merken sollte, wie sehr wir verarscht werden. Mehr zum Thema hier: https://12oaks-ranch.blogspot.com/2021/02/strom-aus-der-luft-grune-wusten-autos.html

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